Für die Schule im Einsatz

Lauterach. (VN-ram) „Ich mag einfach den Umgang mit Menschen“, antwortet Walter Hold auf die Frage, was ihm denn an seinem Beruf am besten gefalle. Seit beinahe 25 Jahren sieht Hold in der Volksschule Lauterach Dorf nach dem Rechten. Und das nicht nur während der Schulzeit, sondern auch in den Sommerferien, die heute beginnen. „Eigentlich ist gerade im Sommer am meisten für mich zu tun“, erzählt der Lauter­acher. Schließlich muss das Schulgebäude gründlich sauber gemacht werden, bevor die Kinder im Herbst wieder das neue Schuljahr antreten.

Jeder Tag anders

Einen typischen Arbeitstag könne er eigentlich gar nicht beschreiben, weil sich jeder Tag anders gestaltet, erzählt Hold. Er kümmere sich während des Schuljahres einfach um alles, was so in der Schule anfällt. Das umfasst viele Reinigungs-, aber auch kleinere Reparaturarbeiten. Wenn die Volksschüler beispielsweise zu ihrer Fahrradprüfung antreten, und es ein Problem mit einem Rad gibt, ist Hold zur Stelle, um es gleich wieder funktionstüchtig zu machen. Kein Wunder, dass die Schüler ihn mögen.

T-Shirt für Schüler

„Ich bin, glaube ich, kein typischer Schulwart“, ist der Lauteracher überzeugt. Sogar seine Kleiderauswahl passt er teilweise an die Wünsche der Schüler an. „Dieses T-Shirt von mir mögen die Kinder besonders“, sagt Hold augenzwinkernd über das knallige rote Kleidungsstück mit einem Smiley-Aufdruck, das er zum Interview-Termin in der Schule trägt. Er habe es sich in allen Farben gekauft.

Engagiert im Motorsport

Wenn der Schulwart schulfrei hat, stehen Modellfliegen, ausgedehnte Bergtouren oder Motorsport mit seinen beiden Söhnen Christoph (26) und Patrick (29) auf dem Programm. Beide sind Kart-Talente, der Jüngere startet bei internationalen Rennen äußerst erfolgreich durch. Auch Hold ist leidenschaftlich im Kart-Sport engagiert. Nur der ältere Sohn Patrick müsse nun kürzertreten, er sei nämlich Vater geworden, berichtet der stolze Großvater. Auch in den Ferien herrscht in der Lauteracher Volksschule emsiges Treiben. Das Gebäude aus den 1930er-Jahren steht vor einer umfassenden Sanierung; ein neuer Anbau entsteht. „Ich schaue täglich auf die Baustelle“, sagt Hold. „Schließlich identifiziert man sich als Schulwart mit der Schule und will wissen, wie es vorangeht.“

Man identifiziert sich als Schulwart eben mit seiner Schule.

Walter Hold