Olympia ins Licht gerückt

Wetter / 07.08.2016 • 20:15 Uhr
Sebastian Hagspiel bei seiner Arbeit im Pressezentrum des Österreichischen Olympischen Komitees. Foto: jÖOC/Spiess
Sebastian Hagspiel bei seiner Arbeit im Pressezentrum des Österreichischen Olympischen Komitees. Foto: jÖOC/Spiess

Sebastian Hagspiel layoutet täglich die ÖOC-Zeitung im Austria Haus in Rio de Janeiro.

Rio de Janeiro. (VN-jd) Wie schon bei den Winterspielen vor zwei Jahren in Sotschi bietet das Österreichische Olympische Komitee auch in Rio de Janeiro seinen Gästen wieder in Form einer täglichen „Hauszeitung“ den Service, topaktuell über die Geschehnisse rund um die Sommerspiele informiert zu sein. Für das Layout zeichnet Sebastian Hagspiel verantwortlich. Der gebürtige Lingenauer war nach der Matura am BORG Egg nach Wien gezogen, um Architektur zu studieren. Nach vier Semestern war damit Schluss und Hagspiel widmete sich seinem Faible für Grafik und Design: „Diese Tätigkeit hat mich seit je her fasziniert, und ich habe den Entschluss gefasst, mein Architekturstudium an den Nagel zu hängen. Ein Schritt, den ich bis heute nicht bereut habe.“ Nach den ersten Gehversuchen im neuen Metier und einer zweijährigen Tätigkeit als Technischer Redakteur bei den Vorarlberger Nachrichten zog es den Bregenzerwälder aber wieder in die Bundeshauptstadt: „Mir taugt einfach das Leben in der Großstadt.“

Tägliche Redaktionssitzung

Im März dieses Jahres kam dann der Lockruf des Nationalen Olympischen Komitees: „Ich habe von der Stelle erfahren, mich beworben und wurde nach einmonatiger Probezeit angestellt“, so Hagspiel. Die erste Tätigkeit beim ÖOC war dann die Erstellung des Olympia-Reports, ehe den 29-Jährigen seine erste Dienstreise in die Metropole am Zuckerhut führte. „Durch die Arbeit im Vorfeld hatte ich gar nicht viel Zeit, mir Gedanken über die Gestaltung der Rio-Zeitung zu machen. Nach der Ankunft galt es, so schnell wie möglich alle notwendigen Geräte in Schwung zu bringen.“ Seit der offiziellen Eröffnung vor drei Tagen erscheint nun die Zeitung mit einer Auflage von rund 200 Stück, zusätzlich gibt es die Ausgaben über die ÖOC-App.

Zusammen mit ÖOC-Presse­chef Wolfgang Eichler und seinen Mitarbeitern gibt es jeden Vormittag eine Redaktionssitzung. Ab 10 Uhr heißt es dann die jeweiligen Artikel an die Mitarbeiter des Redaktionsteams zu verteilen und die Bilder der Fotografen zu sortieren. „Meine Tätigkeit ist eine perfekte Synergie zwischen dem, was man einerseits arbeitstechnisch gerne tut und Identifikation mit dem Inhalt“, erklärt Hagspiel.

Einmal zum Beachvolleyball

Von der Stadt selbst oder den olympischen Bewerben hat der begeisterte Radfahrer noch nicht viel gesehen: „Bislang kenne ich nur das Ö-Haus und unser Appartement. Doch das passt so, denn ich bin zum Arbeiten und nicht zum Genießen hier. Trotzdem wird sich dann, wenn sich die Arbeitsabläufe in ungewohnter Umgebung etwas eingespielt haben, ein Besuch der Beachvolleyballbewerbe ausgehen. Die Copacabana liegt ja gleich ums Eck.“

Bislang habe ich außer dem Ö-Haus und unserem Appartement noch nicht viel von Rio gesehen

Sebastian Hagspiel

Zur Person

Sebastian Hagspiel

Der gebürtige Lingenauer arbeitet seit März des Jahres im Marketing beim Österreichischen Olympischen Komitee.

Geboren: 5. Juni 1987

Wohnort: Wien

Ausbildung: Matura BORG Egg

Beruflicher Werdegang: zwei Jahre Studium Architektur in Wien, anschließend weitere Jobs bzw. zwei Jahre Technischer Redakteur bei den Vorarlberger Nachrichten