Schwesterlich Gutes tun

Wetter / 18.10.2016 • 20:00 Uhr
Die pensionierte Floristin Mathilde Ressmann widmet nun ihre Zeit dem elitären Frauenclub der Soroptimistinnen in Bregenz.  Foto: VN/HEEL
Die pensionierte Floristin Mathilde Ressmann widmet nun ihre Zeit dem elitären Frauenclub der Soroptimistinnen in Bregenz.  Foto: VN/HEEL

Mathilde Ressmann stellt sich als Obfrau der Bregenzer Soroptimistinnen neuen Herausforderungen.

Bregenz. (VN-hes) Seit dem 1. Oktober ist Mathilde Ressmann die neue Obfrau der Soroptimistinnen in Bregenz. Diesem elitären Frauenclub ist sie vor mehr als zwei Jahrzehnten beigetreten. In ihrer zweijährigen Amtszeit hat die deutsche Wahlvorarlbergerin viel vor.

Ressmann kam im Alter von 24 Jahren, aufgrund einer Anstellung als Floristin, aus Norddeutschland nach Bregenz. „Ich habe mich hier sofort wohlgefühlt“, sagt sie. Später führte sie ihr eigenes Blumengeschäft, das sie 2011 an eine ihrer Mitarbeiterinnen abgab und in Pension ging.

Weltweit vertreten

Seitdem widmet Ressmann den Großteil ihrer Zeit den Soroptimistinnen. „Teil des Netzwerks kann man nur durch eine Einladung und Zustimmung aller Mitglieder werden“, erzählt sie mit Stolz. Der Club der Soroptimistinnen ist eine Gemeinschaft berufstätiger Frauen, welche in den 1920er-Jahren in Kalifornien gegründet wurde und seitdem weltweit tätig ist. In Österreich gibt es derzeit 54 Clubs mit knapp 1650 Mitgliedern. Zwei dieser Clubs befinden sich in Vorarlberg – in Bregenz und in Dornbirn. Die Soroptimistinnen haben es sich zum Ziel gemacht, ethische Werte zu vermitteln und Menschen weltweit zu unterstützen. Zudem setzten sie sich für die Gleichberechtigung von Frauen ein. Ressmann: „Momentan betreuen wir unter anderem ein Projekt in Mali, das dort jungen Mädchen hilft, eine Schule zu besuchen.“ Das Geld für solche Projekte stammt vorwiegend aus Erlösen von Benefizveranstaltungen.

Viele Pläne

Innerhalb dieses Frauenclubs sind die Positionen klar verteilt: „Alle zwei Jahre werden die Ämter gewechselt.“ Ressmann bleibt bis 2018 Obfrau, und sie freut sich auf eine spannende Zeit. Ihr erstes Projekt, ist das alljährliche Benefizkonzert zugunsten der Jungmusiker am Landeskonservatorium, welches im November stattfindet. Für die Zukunft hat sie viele Pläne, die sie mithilfe ihrer „besten Schwestern“, wie sich die Soroptimistinnen untereinander nennen, umsetzen möchte. „Am Tag der Frau im März bieten wir jedes Jahr eine besondere Veranstaltung an“, sagt Ressmann.

 Für sie stehen neben dem sozialen Engagement der „Soroptimistinnen“ auch die Beziehungen untereinander im Vordergrund. Da der Verein weltweit vertreten ist, lerne man auch immer wieder neue Kulturen kennen. „Egal, wo ich bin, ich kann immer jemanden kontaktieren und fühle mich so auch in fernen Ländern nie alleine.“

Wir möchten die Lebensqualität von Frauen verbessern.

Mathilde Ressmann

Zur Person

Mathilde Ressmann

ist seit dem ersten Oktober
als Obfrau der Bregenzer
Soroptimistinnen tätig.

Geboren: 4. März 1951

Familienstand: geschieden, 2 Kinder

Hobbies: Wandern,Lesen, Musikhören