Die Natur als Arbeitsplatz

Wetter / 06.12.2016 • 18:38 Uhr
Markus Gmeiner ist für die Skisaison ebenso gerüstet wie die Seilbahnanlagen, die er zu betreuen hat. Foto: BB
Markus Gmeiner ist für die Skisaison ebenso gerüstet wie die Seilbahnanlagen, die er zu betreuen hat. Foto: BB

Markus Gmeiner startet in seine erste Wintersaison mit den Brandnertaler Bergbahnen.

brand. (VN-mm) Kalt ist es, aber so richtig Winter werden will es noch nicht. Dank vielen Kunstschnees ist Ski-Vorarlberg trotzdem für die Saison gerüstet. In einigen Regionen herrscht bereits Vollbetrieb, andere gehen es gemächlicher an, wie beispielsweise das Brandnertal. Dort geht es erst am 16. Dezember so richtig los. Das eröffnet Markus Gmeiner Zeit und Raum, sich in die Fußstapfen von Helmut Schedler einzuarbeiten, denn in spätestens zwei Jahren wird der Bregenzerwälder die Agenden als Betriebsleiter der Bergbahnen Brandnertal alleinverantwortlich übernehmen. Er freut sich auf die neue Herausforderung. „Die Tätigkeit ist sehr abwechslungsreich, außerdem habe ich sehr motivierte Mitarbeiter. Das erleichtert vieles“, geht Gmeiner mit jugendlichem Elan zur Sache.

Hang zur Technik

Der zweifache Vater, der mittlerweile in Ludesch wohnt, hatte immer schon einen Hang zur Technik. Er machte eine Lehre als Anlagenmonteur, rüstete zum Elektromeister auf und legte schließlich auch noch die Betriebsleiterprüfung ab. Außerdem ist da diese Leidenschaft zur Natur und zu den Bergen, die ihn auch beruflich nach draußen zieht. Zehn Jahre lang stand Markus Gmeiner bei den Montafoner Hochjochbahnen im Sold, danach wechselte er zu den Illwerken und dort ins Kraftwerk Partenen. Es folgten zwei Jahre der Selbstständigkeit in der Seilbahntechnik, bis ihn schließlich das Angebot, die technische Leitung bei den Brandnertaler Bergbahnen zu übernehmen, erreichte. „Da habe ich zugelangt“, sagt Gmeiner unbefangen. Das war am 1. Juli. Nun steht er vor seiner ersten Wintersaison in Brand. Derzeit ist Markus Gmeiner fast nur im Gelände zu finden. Die Beschneiung muss funktionieren, nachdem der Föhn die Kunstschneedepots einfach weggefressen hat.

Erfahrene Stammmannschaft

Die Pistenpräparierung will organisiert sein, der Seilbahnbetrieb sowieso und das Personal ebenfalls. Bei Letzterem kann Markus Gmeiner auf eine erfahrene Stammmannschaft zählen. „Wir sind voll besetzt“, vermeldet er zufrieden. Als angehender Vorgesetzter weiß er auch um die Spielregeln. Dazu zählt es, morgens der Erste und abends der Letzte zu sein. Zu den Saisonspitzen gibt es auch kein freies Wochenende. Seine Familie versteht das. „Meine Frau kennt das Metier“, sagt Markus Gmeiner schmunzelnd. Die Kinder fahren ohnehin gerne Ski. Den Kontakt in den Bregenzerwald hält er ebenfalls aufrecht. Jetzt kommen seine Freunde zum Skilaufen eben ins Brandnertal.

Die Tätigkeit als Betriebsleiter ist sehr abwechslungsreich.

Markus Gmeiner

Zur Person

Markus Gmeiner

Geboren: 18. Februar 1978 in Dornbirn

Wohnort: Ludesch

Familienstand: verheiratet, 2 Kinder (7 und 9 Jahre)

Beruf: Stellv. Betriebsleiter

Hobbys: Wandern, Biken, Klettern, Trailfahren