Närrische Organisation

Wetter / 04.01.2017 • 18:45 Uhr
Das Narrenschiff ist das Markenzeichen der Höchster Fasnatzunft und führt die Gruppe auf den Umzügen an.
Das Narrenschiff ist das Markenzeichen der Höchster Fasnatzunft und führt die Gruppe auf den Umzügen an.

Am 35. Narrentag ist auch Christof Huber als Präsident der Höchster Fasnatzunft dabei.

Höchst. (VN-chc) Die fünfte Jahreszeit hat begonnen, und auch in Höchst ruft man wieder ein dreifaches „Narro-Hoi!“. Christof Huber ist seit vier Jahren Präsident der Höchster Fasnatzunft. Der 52-Jährige beschafft alle Bewilligungen für die Umzüge, organisiert die Veranstaltungen des Faschings, entscheidet mit, wer das neue Prinzenpaar wird und begleitet dieses auf über 50 Termine. „Das ganze Vereinsleben muss organisiert werden, das würde jedoch nicht ohne mein Team klappen“, betont Huber, der von zehn weiteren Vorstandsmitgliedern bei der Organisation unterstützt wird. „Am Narrentag erwarten wir circa 3000 Menschen, da ist der Organisationsaufwand groß. Wir bereiten uns seit über einem Jahr darauf vor.“

Das ganze Jahr

Wer aber denkt, der Arbeitsaufwand ist nur während der Faschingswochen von Dauer, der irrt: „Man hat wirklich das ganze Jahr zu tun“, sagt der 52-Jährige. „Wenn der Fasching vorbei ist, fängt die Arbeit für das nächste Jahr schon wieder an.“

In der Hochsaison verbringt er vier bis sechs Stunden am Tag mit der ehrenamtlichen Arbeit für den Höchster Fasching. „Es ist wichtig, dass alle Veranstaltungen einwandfrei ablaufen“, führt er aus. „Man muss viele Sitzungen machen und alle Fäden ziehen können.“ Für Christof Huber gehört der Spaß, den die fünfte Jahreszeit mit sich bringt, zu den besten Dingen an der Vereinsarbeit: „Es ist wirklich sehr viel Arbeit und auch Stress, aber das Schönste sind der Spaß und die Freude, die wir miteinander haben, und das gemeinsame Festen.“

Die Höchster Fasnatzunft gehört mit 120 Mitgliedern, darunter drei Garden und einem Schalmeienzug, mit zu den größten Faschingsvereinen im Land. „Unser Markenzeichen ist das Narrenschiff, wie wir es nennen, das unsere Gruppe bei den Umzügen anführt“, sagt Huber und lächelt.

Auch privat ausgelastet

„Lebe begeistert und gewinne“, ist das Motto von Christof Huber. Dies spiegelt sich auch in seinem Lebenslauf wider, denn auch beruflich hat er viel Verantwortung zu tragen: Er leitet die Hali-Büromöbel-Filiale in Lustenau und hat vier Mitarbeiter unter sich. Studiert hat der 52-Jährige berufsbegleitend Marketing an der Uni Innsbruck. Zudem ist er gelernter Bürokaufmann, gibt Unterricht am WIFI Dornbirn und ist seit dem Vorjahr im Verband der Vorarlberger Fasnatzünfte tätig. Letzteres zählt neben der Tischlerei, dem Marathonlauf und die Natur in all ihren Facetten zu genießen zu seinen Freizeitaktivitäten. Das intensivste Hobby ist für ihn jedoch die Präsidentschaft bei der Höchster Fasnatzunft. Nun denn: Narro-Hoi!

Mit der Organisation hat man wirklich das ganze Jahr zu tun.

Christof Huber

Zur Person

Christof Huber

der 52-Jährige ist Präsident der Höchster Fasnatzunft.

Geboren: 3. 10. 1964

Ausbildung: Marketingstudium, gelernter Bürokaufmann

Familie: verheiratet, Vater einer Tochter