Von der Liebe zum Sport

Stefan Oberhauser ist Mitbegründer und aktueller Obmann der Wolfurt Walkers.
wolfurt. (VN-lös) Begonnen hat alles 1997, als einige Jugendliche vor dem Vereinshaus in Wolfurt auf Inlineskates Hockey spielten und bereits damals an diversen Turnieren in Vorarlberg teilnahmen. „Als die ersten vier volljährig waren, haben wir 1999 auf Initiative von Thomas Fischer den Inlinehockey-Verein Wolfurt Walkers gegründet“, so der heutige Obmann Stefan Oberhauser.
Hohe Flexibilität wichtig
Er selbst begann seine Walkers-Karriere als Spieler, war Trainer der Kampfmannschaft, Nachwuchstrainer, Nachwuchsleiter, Sportlicher Leiter, Vizeobmann und nun Obmann. Diese Flexibilität sieht Oberhauser auch als große Herausforderung in einem kleinen Verein.
Bereits als Spieler war der 35-jährige Wolfurter immer eines der Aushängeschilder des Vereins und maßgeblich daran beteiligt, dass die Wolfurt Walkers seit der Aufnahme in den Schweizer Inlinehockey-Verband 2009 viele Erfolge feiern konnten. Schritt für Schritt kämpfte sich die Mannschaft gegen die starke Schweizer Konkurrenz von der vierten in die zweite Liga und zählt auch dort, vor allem aufgrund der Heimstärke, zu den Topteams. „Unser Ziel ist es, bis 2020 in die erste Schweizer Liga aufzusteigen“, sieht Oberhauser den Verein noch lange nicht am Zenit angekommen.
Viele Aufgaben als Obmann
Das Aufgabengebiet als Obmann eines kleinen Vereins ist sehr umfangreich. Die schwierigste Aufgabe sieht Oberhauser darin, den Spagat zwischen pushen und Luft herausnehmen zu finden, da alle Mitglieder ehrenamtlich arbeiten und einen großen Teil ihrer Freizeit für die Organisation und Arbeit für den Verein investieren. „Hier gilt es, den richtigen Mittelweg zu finden, sodass der Verein weiterwachsen kann“, so Oberhauser.
Ein negativer Aspekt, der in solch einer Position auch immer mitschwingt, ist der große bürokratische Aufwand, da auch die umfangreichen Vorgaben der Behörden und des Verbandes immer bearbeitet und umgesetzt werden müssen.
Nachwuchs steht im Fokus
Für Stefan Oberhauser und den ganzen Verein war es ein absoluter Höhepunkt, als im Sommer 2012, gleichzeitig mit der Eröffnung der neuen Hockey-Arena an der Ach, auch eine Nachwuchsabteilung ins Leben gerufen wurde. Diese ist für eine zukunftsorientierte Vereinsarbeit unumgänglich.
Ganz speziell freut sich Oberhauser, dem der Nachwuchs besonders am Herzen liegt, auch über die neu eingerichtete Laufgruppe, in der sich bereits die ganz kleinen Kinder treffen, um sicher Skaten zu lernen. Bei dieser Gruppe, die sich immer am Freitagnachmittag trifft, steht der Spaß im Vordergrund. Das gilt natürlich auch für die anderen Nachwuchsmannschaften. Um allen auch ganzjährig die Möglichkeit zu bieten, ihren Sport auszuüben, initiierten Oberhauser und Nachwuchscoach Arno Ulmer eine Kooperation mit dem Hohenemser SC, die seit März 2017 läuft. Da sich die Saisonzyklen nicht überschneiden, ist diese einzigartige Synergie eine Win-win-Situation für beide Vereine.
Junges Team mit großen Zielen
Nachdem neben Stefan Oberhauser auch einige andere arrivierte Spieler ihre aktive Karriere an den Nagel hängten, gilt es für das junge Team, das mit vielen Nachwuchsspielern gespickt ist, sich weiterzuentwickeln. „Dann ist das große Ziel, Aufstieg in die Nationalliga A, sicher nur eine Frage der Zeit“, blickt Oberhauser optimistisch in die neue Saison, die am Sonntag startet.
Unser Ziel ist es, bis 2020 in die erste Schweizer Liga aufzusteigen.
Stefan Oberhauser
Zur Person
Stefan Oberhauser
ist Gründungsmitglied der Wolfurt Walkers, war Spieler, Trainer und ist jetzt Obmann des Vereins.
Geboren: 21. November 1981
Ausbildung: Speditionskaufmann
Familie: verheiratet, zwei Kinder
Hobby: Inlinehockey