Die Arbeit nie gescheut

Wetter / 06.07.2017 • 19:02 Uhr
Schulschluss ist für Heinz Tinkhauser alljährlich eine hektische Zeit. Heute darf er sich aber über seine Pensionierung freuen.Foto: em
Schulschluss ist für Heinz Tinkhauser alljährlich eine hektische Zeit. Heute darf er sich aber über seine Pensionierung freuen.Foto: em

Heinz Tinkhauser hat in seiner 40-jährigen Tätigkeit als Lehrer und Direktor der MS Nenzing sehr viel bewegt.

Nenzing. (em) Die Liste der Erfolge, die die Mittelschule und Sportmittelschule Nenzing in den vergangenen Jahrzehnten erreicht hat, ist lang und umfasst unzählige sportliche Meisterleistungen ebenso wie Siege bei den Robocup-Junior-Bewerben oder kürzlich das MINT-Gütesiegel für innovativen Unterricht in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Hinter diesen Erfolgen steht ein sehr engagiertes Lehrerteam mit Direktor Heinz Tinkhauser an der Spitze. Er hat die Schule in den vergangenen 17 Jahren als Direktor und zuvor als Lehrer maßgeblich geprägt. „Die Schule hat sich sehr gut entwickelt“, ist Heinz Tinkhauser zufrieden und nennt die verstärkte Einbindung der Eltern sowie die Schulautonomie als wichtige Pfeiler. „Die Einführung des Sportschwerpunkts vor 25 Jahren war sicherlich ein Quantensprung. Dadurch sind viele schulisch gute Kinder an der Mittelschule geblieben, die ansonsten vielleicht einen anderen Weg gewählt hätten.“ Damit auch jene Schüler, die sportlich vielleicht nicht so gut sind, eine optimale Ausbildung erhalten, wird an der Schule der europäische Computerführerschein (EDCL) angeboten. Vor neun Jahren wurde der Schwerpunkt „Natur und Technik“ eingeführt, auch das erwies sich als Goldgriff. Um die Jugendlichen möglichst optimal auf das spätere Berufsleben vorzubereiten, pflegt die Schule verschiedene Kooperationen mit Vorarlberger Unternehmen, der Fachhochschule Vorarlberg und der HTL Rankweil.

Viele Veränderungen

Und was hat sich in den 40 Jahren des Lehrerdaseins von Heinz Tinkhauser am meisten verändert? „Die Unterrichtsmöglichkeiten sind durch moderne Lernmaterialien wesentlich vielfältiger geworden.“ Stark verändert hat sich auch die Integration von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf sowie die Zahl der Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache. „Diese Schüler sprechen meist mindestens drei Sprachen, da sehe ich ein enormes Potenzial für die Wirtschaft.“ Was Heinz Tinkhauser bedauert, ist hingegen, dass durch die verstärkte Nutzung moderner Medien das Lesen bei den Schülern meist viel zu kurz kommt. „Als Schule sind wir gefordert, den Jugendlichen beizubringen, hier einen guten Weg zu finden.“

Bleibt noch die Frage, welche Pläne Heinz Tinkhauser nach seiner Pensionierung hat: „Erst einmal runterfahren, alles andere lasse ich momentan noch offen.“

Die Schule hat sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt.

Heinz Tinkhauser

Zur Person

Heinz Tinkhauser

geht nach 40 Jahren Lehrer- und Direktorstätigkeit in Pension.

Geboren: 1955

Familie: verheiratet, 3 Söhne, bald 3 Enkel

Hobby: Gartenarbeit

Motto: Mit Negativem rechnen, aber dennoch positiv in die Zukunft blicken.