Mut zu Neuem

Marion Schneider schaukelt die erste Publikumsmesse des Jahres.
Dornbirn Heute öffnet die Frühjahrsmesse „SCHAU!“ ihre Tore. Verantwortlich für die Organisation und den Ablauf der Publikumsmesse ist Marion Schneider. Eine Aufgabe, die ihr keine schlaflosen Nächte bereitet, denn sie weiß nach zwei Jahren Messeerfahrung schon ganz genau, wie der Hase läuft.
An Mut fehlt es der 27-Jährigen nicht. Die Projektleitung für eine Messe zu übernehmen, ist eine Herausforderung: „Ich bin stolz, eine so große Messe in leitender Position organisieren zu dürfen.“ Ihre Stärke ist der Umgang mit Menschen, auch mit kritischen. „Ich habe in Wien Event-Management und in Dänemark Marketing studiert. Bevor ich bei der Messe anheuerte, habe ich Kongresse mitorganisiert und war auf einem Kreuzfahrtschiff für die Gästebetreuung zuständig.“ In einem Büro sitzen und Routinearbeiten verrichten, wollte sie nie und nimmer. „In meinem Job bei der Messe muss ich das nicht.“ Sie ist die erste Anlaufstelle für Aussteller, die spezielle Wünsche haben, vom Standort auf dem Gelände bis zur Größe des Standes.
Suche nach Neuem
Marion Schneider weiß auch, dass das Publikum jede Messe ganz genau unter die Lupe nimmt. Das ist für sie ein Ansporn, alles zu unternehmen, um mit neuen Themen für mehr Abwechslung zu sorgen und neue Ideen umzusetzen. „Bei der Messe im Frühjahr wollen wir vor allem unter dem Motto `jung, frisch und frech` die Jugend ansprechen.“ Stars aus der YouTube-Szene sollen das junge Publikum anlocken.
Auch mit neuen kulinarischen Angeboten möchte Schneider Feinschmecker zum Messebesuch animieren. So wird heuer der Schauplatz Genuss um eine Streetfood-Arena im Freigelände Süd erweitert. „Die Köche kommen gerne, denn für sie sind die Vorführungen vor großem Publikum auch eine Werbung für ihr kulinarisches Angebot“, hat sich die Projektleiterin auch in dieser Szene genau umgeschaut, bevor es grünes Licht für den Messeauftritt gab. Ihrer Lieblingsbeschäftigung, dem Reisen, kann Marion Schneider nach wie vor, wenn auch nicht mehr im früheren Ausmaß, nachgehen: „Ich suche auch auf Messen im Ausland Ideen für unsere Veranstaltungen.“
Keine Langeweile
Langeweile kommt für sie auch außerhalb der Messezeiten nicht auf: „Wer glaubt, wir haben nach Messeschluss nichts zu tun, irrt. Immerhin hat jede Publikumsmesse eine Vorlaufzeit von mindestens einem Jahr.“ Um Geld zu verdienen, gilt es erst einmal, Aussteller zu finden. Ohne Beziehungen und Kontaktpflege geht nichts. Die Zeiten, als die Dornbirner Messe eine Selbstläuferin war, sind vorbei. Das weiß auch Marion Schneider. HA
Zur Person
Marion Schneider
Jahrgang 1990
Familienstand ledig
Wohnort Bürs
Hobbys Reisen, Reiten, Skifahren