Bereit für den Startschuss

Wetter / 20.08.2020 • 17:44 Uhr
Raphael Meier ist bei der Bergrettung, beim Roten Kreuz und der Trachtengruppe. Meier
Raphael Meier ist bei der Bergrettung, beim Roten Kreuz und der Trachtengruppe. Meier

Raphael Meier ist Streckenabschnittsleiter bei der Trailchallenge.

Lech 2300 Höhenmeter, knapp 29 Kilometer. Die Trailchallenge in Lech Zürs am Arlberg geht in die zweite Runde, auch für Raphael Meier. Nicht aber als Läufer, sondern als Abschnittsleiter.

Schon im letzten Jahr war er als Helfer dabei. Heuer erwartet den 22-Jährigen aus Zug bei Lech eine neue Herausforderung. Er ist für einen Abschnitt der Laufstrecke zuständig und übernimmt die Leitung mehrerer Streckenposten.

Ehrenamtlich tätig

Meier hat vor jedem einzelnen Teilnehmer, der die Strecke in Angriff nimmt, höchsten Respekt. Selber würde der sympatische Abschnittsleiter die Strecke aber nicht in Angriff nehmen. „Lech ist meine Heimat und ich bin das schöne Panorama gewohnt. Die Trailchallenge ist aber nichts für mich“, lacht Meier.

An seiner Ausdauer würde es sicherlich nicht scheitern. Diese stellt er auch beim Roten Kreuz als Rettungssanitäter und bei der Bergrettung unter Beweis, für die er ehrenamtlich im Einsatz ist. Auch beruflich hat er viel Abwechslung. Im Winter ist er Skilehrer, im Sommer Hotelangestellter. Raphael Meier steht kurz vor dem Abschluss zum Diplom-Skilehrer. Zudem fasziniert ihn an der Sportart das Fahren auf alten „Brettern“. Im Sommer hängt er gerne in der Felswand oder zeigt am Golfplatz sein Können. Und wenn die Trachtenkapelle zu hören ist, spielt Raphael Meier die Posaune.

Begrenzte Teilnehmeranzahl

Zusammen mit der Rennleitung hat er die Strecke bereits besichtigt. Alles ist bereit für den Start. Die Laufstrecke ist die gleiche, die die Skifahrer alljährlich im Jänner so schnell wie möglich auf den Skiern meistern. Gelaufen wird aber in der umgekehrten Richtung.

Vom Start in Lech verläuft das Rennen über die Balmalp nach Zug. Von dort aus geht es über das steile Madloch nach Zürs. Über die Monzabonalpe und den Rüfikopf führt die Strecke erneut nach Lech ins Ziel. Insgesamt gibt es drei Kategorien, in denen gelaufen wird – in der großen und in der kleinen Heldenwertung sowie in der Helden-Staffel. In dieser kann im Zweier- oder Dreierteam gelaufen werden.

Neu sind in diesem Jahr zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen. Generell gilt es, den Mindestabstand von zwei Metern einzuhalten. Diese Regel gilt auch an den fünf Verpflegungsstellen auf der Strecke. Die Teilnehmerzahl wurde heuer auf 200 Läufer limitiert – jeder von diesen hat im Vorfeld bereits eine Startzeit zugewiesen bekommen. Im Vorstart-, Start- und Zielbereich müssen alle Läufer ihren Mund- und Nasenbereich abdecken. Unmittelbar nach dem Start können die Läufer ihre Bedeckung herunternehmen. Besucher, Fans und Betreuer an der Strecke sind in diesen Bereichen heuer nicht erlaubt.

Die Siegerehrung der diesjährigen Challenge wird virtuell durchgeführt und die Ergebnisse auf der Homepage veröffentlicht. „Wir von der Organisation und Streckenleitung machen alles uns Mögliche, um die Veranstaltung für die Teilnehmer und Mitarbeiter so sicher wie möglich zu gestalten“, erwähnt Meier abschließend. ALF

Zur Person

Raphael Meier

Abschnittsleiter bei der diesjährigen Trailchallenge in Lech Zürs am Arlberg

Geboren 25. 9.1998

Ausbildung HTL Bregenz Maschinenbau Automatisierungstechnik

Beruf Skilehrer, Hotelangestellter

Hobbys Skifahren, Klettern, Golfen