Monat ohne Vollmond

Wissen / 26.01.2018 • 17:09 Uhr
Das letzte Mal blieb der Februar 1999 ohne Vollmond, das nächste Mal gibt es 2037 ein solches Ereignis. dpa
Das letzte Mal blieb der Februar 1999 ohne Vollmond, das nächste Mal gibt es 2037 ein solches Ereignis. dpa

Dafür erscheint im Februar die Venus auf der Himmelsbühne.

Stuttgart Der Februar wartet mit einer astronomischen Besonderheit auf: Es gibt keinen Vollmond. Der Grund: Der Februar hat – außer in Schaltjahren – 28 Tage. Eine volle Lunation, also beispielsweise die Zeitspanne von Vollmond zu Vollmond, dauert hingegen 29 und einen halben Tag. Da es am 31. Jänner mittags einen Vollmond gibt, folgt der nächste in der Nacht vom 1. auf 2. März. Der Februar geht somit leer aus.

Im Jänner gab es hingegen gleich zwei Vollmondtermine und auch im März wird sich unser Nachbar im All zweimal voll beleuchtet zeigen. Letztmals blieb der Februar 1999 ohne Vollmond, das nächste Mal gibt es 2037 ein solches Ereignis.

In diesem Jahr tritt am 15. Februar um 22.05 Uhr die Neumondphase ein. Dabei bedeckt der dunkle Neumond die Sonne, es ereignet sich eine partielle Sonnenfinsternis. Sie bleibt von der gesamten Nordhalbkugel der Erde aus unbeobachtbar und ist lediglich in der Antarktis, im südlichen Eismeer und von der Südspitze Südamerikas aus zu sehen. Mit 405.700 Kilometer kommt der Mond am 11. in Erdferne. Am 27. hält er sich mit 363.930 Kilometer in Erdnähe auf.

Venus auf der Himmelsbühne

Der abendliche Sternenhimmel war in den letzten Monaten ohne helle, freisichtige Planeten. Dies ändert sich nun allmählich. Mitte Februar erscheint Venus auf der abendlichen Himmelsbühne. Anfang des Jahres hat sie die Seiten gewechselt und beginnt nun ihre Periode als Abendstern. Venus ist zwar nach Sonne und Mond das hellste Gestirn an unserem Firmament. Vorläufig ist sie aber noch nicht besonders auffällig. Sie ist unter günstigen Bedingungen und bei freier Sicht zum Westhimmel in der Abenddämmerung knapp über dem Westhorizont als heller Lichtpunkt auszumachen. Im Fernrohr erscheint sie als winziges, rundliches Scheibchen.

Erst im September wird man Venus als relativ große, schlanke Sichel im Teleskop erkennen. Sie wird dann auch mit maximaler Helligkeit strahlen und die Blicke auf sich ziehen. Zur Monatsmitte zieht sich Venus etwa eine Viertelstunde nach sechs Uhr abends zurück und wird im Horizontdunst unsichtbar. Ende Februar geht Venus um 19 Uhr unter.