Temperaturrekorde und Brände in Sibirien
Moskau Klimaforscher sind besorgt wegen der in Sibirien und im äußerten Osten Russlands wütenden Waldbrände und Rekordtemperaturen. Allein im Juni hätten die Brände geschätzt 59 Megatonnen Kohlendioxid in die Atmosphäre gebracht – sechs Megatonnen mehr als im Juni des Vorjahres. Das teilten Experten des europäischen Erdbeobachtungsprogramms Copernicus mit. Das seien die höchsten Emissionen, die in den vergangenen 18 Jahren gemessen wurden. Rekordtemperaturen im arktischen Teil Sibiriens und Trockenheit begünstigten die Feuer. Besonders betroffen waren die Regionen Jakutien und Tschukotka. Zudem stellten die Forscher in Teilen Sibiriens Temperaturen bis zu zehn Grad über dem Durchschnitt fest. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace nannte Temperaturen von stellenweise bis zu 38 Grad. Im Durchschnitt lagen die Werte für den arktischen Teil Sibiriens fünf Grad über Normal und damit über ein Grad über den bisher wärmsten Durchschnitten (2018 und 2019).