Sechs Frauen mit Rhythmus im Blut

Wohin / 20.03.2014 • 10:21 Uhr
Geballte Frauenpower seit 20 Jahren: Malema. Foto: Band
Geballte Frauenpower seit 20 Jahren: Malema. Foto: Band

Frauenpower aus dem Ländle: „Malema“ reißen mit ihrer Musik Jung und Alt mit.

Schwarzach. Sechs Frauen sorgen seit zwei Jahrzehnten für tollen Sound im Ländle: Die Rede ist von Suzie Lucas, Sonja Grabher, Lisa Wedenigg, Vera Mittelberger, Marlis Strickner sowie Iris Bilgeri – kurz „Malema“. Demnächst sind sie live zu erleben, u.a. bei der Misterwahl in Hohen-ems. Leadsängerin Suzie Lucas im Interview.

„Malema“ gibt’s schon seit 20 Jahren. Wie kam damals die Idee für eine reine Frauenband zustande oder hat sich das einfach so ergeben?

Lucas: Lisa, die Bandgründerin, wollte sich nicht länger mit den Macken ihrer männlichen Bandkollegen rumschlagen und so machte sie sich auf die Suche nach Musikerinnen. Was anfänglich schwer zu finden war, ist jetzt schon sehr lange haltbar.

Habt ihr denn jemals mit dem Gedanken gespielt, auch einen Mann fix in die Band aufzunehmen?

Lucas: Nein, lediglich als temporären Ersatz, als das eine oder andere Bandmitglied aufgrund Weltreise, Schwangerschaft oder Krankheit nicht verfügbar war. Wir sind ja eine ultimative Damenband.

Wie entstand euer Bandname „Malema“?

Lucas: Die erste Sängerin kam nach einem Urlaub in Ägypten zurück und brachte diesen Namen von dort mit, weil sie im Urlaub von allen so genannt wurde. Malema heißt so viel wie „Chefin aus eigener Kraft“. Also nicht von Geburt an, sondern selbst erarbeitet.

Wo hattet ihr euren allerersten Auftritt, wisst ihr das noch?

Lucas: Ja. Der allererste Auftritt, den wir gemeinsam hatten, war im Jazzseminar im Carini-Saal. Unser erster gebuchter Auftritt fand in Wasserburg in einem Bio-Restaurant statt (lacht).

Wie sieht euer Publikum aus? Kommen zu euren Konzerten eher mehr Frauen oder mehr Männer?

Lucas: Unser Publikum ist wirklich total bunt gemischt – von jung bis alt ist alles vertreten. Es kommen Männlein wie Weiblein, aber ich glaube ein bisschen mehr Frauen sind es eigentlich schon, so im Verhältnis 60/40 würde ich sagen.

„Malema“ damals und heute
– was hat sich im Laufe der Zeit verändert?

Lucas: „Malema“ sind mutiger geworden, würde ich sagen, lauter. Und die Musik ein bisschen härter . . . also das Repertoire meine ich.

Ihr seid ja zu sechst. Wie steht ihr privat zueinander? Seid ihr befreundet?

Lucas: Natürlich. Nach 20 Jahren als gemeinsame Band entwickelt sich automatisch auch eine private Freundschaft. Wir haben ja ab und an auch reine „Bierproben“ (lacht).

Was war der ungewöhnlichste Ort, an dem ihr ein Konzert gegeben habt?

Lucas: (lacht) Das ist sehr lange her, aber eindeutig beim Abschlussfest im Garten der Riedenburg, als wir auf der Ladefläche eines Lastwagens gespielt haben.

Gibt es einen Auftritt, an den ihr euch besonders gerne erinnert?

Lucas: Puh, da gibt es viele, an die wir uns aus sehr unterschiedlichen Gründen sehr gerne erinnern. Aber einen speziellen Auftritt haben wir alle gemeinsam gut in Erinnerung: Dieser Auftritt fand auf Mallorca statt. Es war ultimativ lustig und das noch in einer entspannten Strandatmosphäre. Bei den erwähnten Bierproben erzählen wir noch heute gerne den einen oder anderen Schwank von diesem Ausflug (lacht).

Zur Person

Name: Suzie Lucas

Geboren am: zwischen 1954 und 1979

Wohnort: Vorarlberg

Familienstand: unterschiedlich

Lebensmotto: Leben und leben Lassen

Malema sind am 29. März bei „Wälderness“ im Gasthof Hirschen in Schwarzenberg live zu erleben. Karten unter 05512/2944. Außerdem treten Malema bei der Misterwahl am 4. April in der Otten Gravour in Hohenems auf. Karten: Raiffeisen­banken, Sparkassen und www.laendleticket.com.