“Das Musical hat uns zusammengeführt”

Wohin / 13.08.2015 • 14:07 Uhr
So sehen „Volxmusiker“ von heute aus, coole Jungs, die Tradition und Moderne gekonnt vermischen.   Foto: band
So sehen „Volxmusiker“ von heute aus, coole Jungs, die Tradition und Moderne gekonnt vermischen.  Foto: band

Die Band „voXXclub“ interpretiert Volksmusik auf etwas andere Weise.

schwarzach. Tradition und Moderne fließen bei „voXXclub“ ineinander, was dabei herauskommt, erklärt Michael Hartinger im VN-Interview.

Ihr stammt alle aus unterschiedlichen Ländern, du aus Vorarlberg, deine Kollegen aus Deutschland und der Schweiz. Wie habt ihr euch zu „voXXclub“ zusammengefunden?

Hartinger: Das Musical hat uns zusammengeführt. In München, wo ich an der Theaterakademie August Everding studiert habe, entstand die Leidenschaft für den Barber-Shop-Gesang, und die Idee „voXXclub“ entstand. Mein Band-Kollege Florian hat zwei Jahre vor mir in München abgeschlossen – somit kannten wir uns schon sehr gut, und die anderen Burschen habe ich durch und in Musicalproduktionen kennengelernt. 

Die Idee zu eurer Band „voXXclub“ entstand, wie ich gelesen habe, beim feuchtfröhlichen Feiern. Wie nahm dann alles seinen Lauf?

Hartinger: Das war ein langer, steiniger und aufregender Weg. Angefangen haben wir mit alten Barbershop-Songs, die wir lustig umgetextet haben. Dann ging es weiter mit eigens für uns geschriebenen Liedern. Wir haben dann Demos mit unserem Freund und Manager Martin Simma aufgenommen und die an Plattenfirmen geschickt. Eine hat sofort angebissen – zum Glück. Das Tollste an der ersten CD ist, dass wir sie im Ländle mit Jonny Bär, mit welchem ich schon im Musikgymnasium war, und mit Martin Bröll von den HMBC-Jungs aufgenommen haben. So hat sich der musikalische Kreis im Ländle wieder geschlossen. Mit dem Flashmob in München ist die Rakete „voXXclub“ dann gestartet.

Eure Performances sind für Volksmusik ungewöhnlich poppig-rockig bzw. Hip-Hop-mäßig. Warum macht ihr denn gerade Volksmusik und nicht Musik eines anderen Genres?

Hartinger: Ganz einfach: weil wir es lieben. Es ist ein Riesenspaß, Tradition mit der Moderne zu verbinden und die Grenzen auszuloten und zu erweitern. Wir kennen keine musikalischen Konventionen und geben einfach Vollgas.

Ihr hattet auf Anhieb Erfolg mit eurer neuen Volksmusik. Habt ihr das erwartet?

Hartinger: Erwartet haben wir gar nichts. Wir haben kaum gewagt zu hoffen, höchstens vielleicht zu träumen. Dass wir in dieser kurzen Zeit nun schon so viele treue Anhänger haben und unsere Musik den Leuten so viel Freude bereitet, ist ein Privileg, welches wir sehr schätzen. Es gibt Fans, die reisen uns teilweise zwei Wochen hinterher und stehen bei Wind und Wetter in der ersten Reihe. Ein Wahnsinn. Wir sind sehr dankbar dafür und nehmen nichts für selbstverständlich.

Bekommt ihr auch negative Kritik von konservativeren Volksmusikfreunden?

Hartinger: Eigentlich nicht. Zumindest bekommen wir das nicht mit. Falls ja, wäre das völlig in Ordnung für uns. Kritik ist immer eine Chance, um sich weiterzuentwickeln. Und das wollen wir. „voXXclub“ soll immer wieder überraschen.

Ihr habt viele Coversongs, interpretiert bestehende Lieder auf eure ganz eigene Weise. Auf eurer FB-Seite habt ihr erzählt, dass ihr ein neues Album mit selbst geschriebenen Songs im Gepäck habt.

Hartinger: Ja, unser neues Baby kommt voraussichtlich im Februar 2016 raus und wird wieder komplett anders als die vorigen. Wir waren äußerst fleißig und konnten uns zwischen 50 Songs kaum entscheiden. Es ist alles dabei, Cowboy-Rock, Wiesen-Hip-Hop, Herzschmerz-Funk, Volxmusik 3.0 und und, und, und . . .

Auf was dürfen wir uns bei eurem Auftritt bei der diesjährigen Schlagernacht des Jahres freuen?

Hartinger: Auf fünf Burschen, die alles geben, um dem Publikum tolle Momente zu bereiten. Auf Spiel, Spaß und Spannung.

Zur Person

Michael Hartinger

Geboren am: 22. 8. 83                 

Wohnort: Wien

Familienstand: bald verheiratet 😉 am 27. 8. ist es so weit

Lebensmotto: Hallelujaaaa! 

„Voxxclub“ sind am 6. September bei der Schlagernacht des Jahres mit dabei. Karten: Musikladen, laendleticket.at, oeticket.com. Infos: www.showfactory.at