Auf musikalischer Reise

Wohin / 07.04.2016 • 12:54 Uhr
„Die Hoameligen“: V.l.: Karoline Kostner, Claudia Heis, Barbara Schreier.  Foto: Band
„Die Hoameligen“: V.l.: Karoline Kostner, Claudia Heis, Barbara Schreier. Foto: Band

„Vom Wienerwald bis zum Bodensee“: „Die Hoameligen“ sind demnächst in Götzis.

schwarzach. Im vergangenen Herbst begeisterte die Tiroler Volksmusikgruppe in der Kulturbühne AMBACH die Zuhörer, jetzt kommen „Die Hoamaligen“ erneut nach Götzis. Die VN sprach mit Barbara Schreier.

„Die Hoameligen“, das sind du, deine Schwester Karoline Kostner und Claudia Heis. Ihr drei seid alle ausgebildete Musikerinnen. Wie ist Eure Band entstanden?

Schreier: Wir haben uns beim gemeinsamen Studium am Tiroler Landeskonservatoruim zusammengefunden. Zuerst musizierten wir in einer größeren Formation, den „Gfierigen“. Das ist eine Geigenmusik mit zwei Geigen, Harfe, Harmonika und Kontrabass. 2001 hatten wir dann die Idee, auch mal zu dritt zu musizieren, und wir haben schnell die gemeinsame Liebe zum dreistimmigen Gesang entdeckt.

„Die Hoameligen“ haben sich nicht nur der Volksmusik, sondern auch dem Jazz und Pop verschrieben haben. Wie kommt dieser Mix?

Schreier: Unsere Wurzeln liegen in der Volksmusik, das Studium führte uns zur klassischen Musik, und dann entdeckten wir schließlich unsere Leidenschaft zum Jazzpop.

Im Mai erscheint auch Eure neue CD „All about . . . die Hoameligen“ – was finden wir darauf?

Schreier: Crossover? Nicht wirklich, wir nutzen zwar auch unsere in der Volksmusik verwendeten Instrumente, um unserer zweiten Leidenschaft, dem Acoustic-Jazzpop, nachzukommen, vermischen aber nicht die authentische Volksmusik mit anderen Stilen. Vielmehr interpretieren wir Klassiker der Unterhaltungsmusik aus vergangenen Jahrzehnten in unserer eigenen Klangsprache.

In welchem Genre fühlt Ihr Euch zu Hause?   

Schreier: Unsere Wurzeln sind eindeutig in der Volksmusik, aber inzwischen erleben wir auch im Acoustic-Jazzpop sehr viel Zuspruch und haben viel Spaß am gemeinsamen Gesang.

Wie darf man sich ein Konzert von Euch vorstellen? Bringt Ihr die Lieder im Genremix oder abwechselnd volkstümliche und jazzige Stücke?

Schreier: Unser Motto der letzten Konzerte war: „Alles unter einem Hut“. So starten wir mit  Volksmusik, mit Selberg’stricktem, Volksweisen und uns gewidmeten Stücken, Volksliedern und Jodlern. Wir streifen die Klassik und zum Schluss freuen wir uns auf unser Programm im Acoustic-Jazzpop.

Ihr seid auch Musikschullehrerinnen. Berufung oder Beruf?

Schreier: Wahrscheinlich trifft beides zu. Es ist schön, wenn man sein Hobby schlussendlich zum Beruf machen kann.

Nach dem ausverkauften Konzert im vergangenen Oktober kommt Ihr erneut nach Götzis. Mit dabei ist das Trio Wien. Wie hat sich diese Zusammenarbeit ergeben?

Schreier: Das „Trio Wien“ haben wir auf der Geburtstagsfeier von unserem inzwischen sehr liebgewonnenen Freund Alfred Linher kennengelernt, der dieses Konzert veranstaltet. Er hatte auch die Idee zu einem gemeinsamen Konzert.

Euer Programm nennt sich „Vom Wienerwald bis zum Bodensee“ – was genau können wir uns darunter vorstellen, was werden wir hören?

Schreier: Für die Zuhörer steht eine Reise von Wien über Tirol bis nach Vorarlberg auf dem Programm. Altbekannte und neue Wienerlieder, Eigenkompositionen und Evergreens im swingenden Rhythmus, das ist das Markenzeichen des Trio Wien. „Die Hoameligen“ bringen frische authentische Tiroler Volksmusik, gepaart mit dreistimmigem Gesang sowie Klassiker aus der Unterhaltungsmusik mit ihrem Acoustic-Jazzpop.

Zur Person

Barbara Schreier

Geboren: 21. Dezember1979

Wohnort: Mutters i. Tirol

Familienstand: verheiratet

Lebensmotto: Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag.

„Die Hoameligen“ + Trio Wien: 16. April, Kulturbühne AMBACH Götzis. Karten: Musikladen (05522/41000)