“Wir sind professioneller geworden”

schwarzach. (VN) Vor einem Jahr feierten sie ihr Debüt, seither sind sie erfolgreich auf den Bühnen Österreichs unterwegs: „Mimo“. Heute­ sorgen die fünf Jungs aus ­Hohenems beim Szene Open Air wieder für jede Menge tollen Sound. „Mimo“-Bassist Patrick Stieger im VN-Interview.

Wie bist du zur Musik gekommen?

Patrick: Musik ist für mich seit Anbeginn meiner Erinnerung allgegenwärtig. Seit ich im frühen Kindesalter meine Experimente an der Gitarre begann, hat mich die Liebe zur Musik nicht mehr losgelassen. Die Freundschaft mit Peter – er war schon damals der coolste Gitarrist im Dorf – war dann der zündende Startpunkt für mehrere gemeinsame Bandprojekte.

Wie ist Eure Band „MIMO“ entstanden? Wie habt Ihr Euch gefunden?

Patrick: Entstanden ist die Band durch ein gemeinsames Projekt von Simon und Andreas. Sie wollten etwas Neues und Frisches kreieren. Die Veröffentlichung ihres gemeinsam produzierten Songs „Run“ brachte Ihnen dann einen Slot beim Szene-Open Air ein. Ausgehend von diesem Event wurde die Band dann nach und nach zusammengestellt. Ich habe die Jungs durch eine zufällige Jamsession kennengelernt, es hat bei uns sofort gepasst.

Letztes Jahr habt Ihr beim Szene Open Air Euer Debüt gefeiert, mittlerweile habt Ihr schon einiges an Bühnenerfahrung, u.a. beim Frequency Festival oder Donauinselfest, gesammelt. Hat sich dadurch in Eurer Band etwas verändert?

Patrick: Wir sind sicher professioneller geworden. Es ist schon krass auf die Fm4-Bühne des Donauinselfests zu marschieren und zu wissen, dass da draußen eine Menge Leute auf dich warten. Jedes Konzert hat diese speziellen Momente, die man nicht mehr so schnell vergisst.

Heute seid Ihr wieder beim Szene Open Air zu erleben – seid Ihr aufgeregt?

Patrick: Wir freuen uns wahnsinnig, dieses Jahr wieder beim Festival dabei zu sein. Das Szene Open Air hat einen ganz besonderen familiären Charme und ist unser absolutes Highlight in diesem Jahr. Es ist wirklich schön, an den Ort zurückzukehren, an dem im letzten Jahr alles seinen Anfang genommen hat. Natürlich ist man da auch etwas aufgeregt.

Was werdet Ihr bringen? Verrätst du schon ein wenig darüber?

Patrick: Eine ordentliche Ladung gute Laune. Außerdem werden ein paar neue Songs unserer EP zu hören sein.

Die EP soll ja heuer noch erscheinen. Wie weit seid Ihr?

Patrick: Wir sind inmitten des Songwritings und haben bereits begonnen Teile der EP aufzunehmen. Wir haben uns dazu entschlossen die EP selber zu produzieren, da wir so den meisten Spielraum haben und uns austoben können. Wir möchten etwas Einzigartiges schaffen und sind optimistisch, dass es uns gelingen wird. Erscheinen soll die EP Ende des Jahres, was dann mit einer EP-Präsentation im Conrad Sohm gefeiert wird.

Ihr habt heuer den Conrad Sohm Talentewettbewerb gewonnen. Was war das für eine Erfahrung für Euch?

Patrick: Es war eine sehr wichtige Erfahrung für uns als Band. Allerdings haben wir gemerkt, dass es noch viel Entwicklungspotenzial in der Vorarlberger Musikszene gibt. Das Konkurrenzdenken vieler Bands steht leider oftmals noch zu sehr im Vordergrund. Zum Glück konnten wir auch Freundschaften knüpfen. Gerade unsere Freunde von „Montague“ haben uns gezeigt, wie wichtig es ist, sich gegenseitig zu unterstützen.

Von wem/welcher Band lasst Ihr Euch inspirieren?

Patrick: Sehr viele verschiedene. Jedes Mitglied der Band bringt seine eigenen Einflüsse mit. Bands und Künstler, die wir alle feiern, sind zum Beispiel „Roosevelt“, „Tame Impala“ oder „Two Door Cinema Club“.

Welche musikalischen Ziele habt Ihr?

Patrick: Für uns ist es jetzt wichtig, den nächsten Schritt zu machen und eine tolle EP abzuliefern. Wir hoffen natürlich, dass alles weiter seinen Lauf nimmt und noch größere Kreise zieht. Festivals und Konzerte zu spielen und durch die Weltlandschaft zu touren, ist für uns das Größte. Wenn wir dann davon noch unser Bier bezahlen könnten, wäre das natürlich spezial.