Rock’n’Roll mal anders

Wohin / 06.10.2016 • 11:50 Uhr
The Baseballs covern moderne Songs im Rock‘n‘Roll-Stil. Foto: band
The Baseballs covern moderne Songs im Rock‘n‘Roll-Stil. Foto: band

The Baseballs präsentieren ihr Album “Hit me Baby” im Conrad Sohm in Dornbirn.

schwarzach. Ihr Herz schlägt für den Rock’n’Roll: The Baseballs touren derzeit mit ihrem neuen Album „Hit me Baby“ durch die Lande und werden auch in Vorarlberg Station machen. Mit den VN sprachen sie über ihre Liebe zum Rock’n’Roll, ihr neues Album und ihre Zukunftswünsche.

Wie ist die Liebe zum Rock’n’Roll in Euch gewachsen?

Sam: Das hat bei uns allen schon in der Kindheit angefangen. Bei mir war es so, dass mein Bruder eine Elvis-Platte besaß, die ich mir immer wieder angehört habe. Und da hat’s mich quasi erwischt. Digger hat zu Weihnachten eine Elvis-Platte geschenkt bekommen und Basti war derjenige, der sich Sonntagnachmittag gerne Elvis-Filme angeguckt hat. Man kann also sagen, dass Elvis für uns alle der Auslöser für unsere Rock’n’Roll-Begeisterung war.

Ist Elvis auch Euer größtes musikalisches Vorbild?

Basti: Das kann man sagen. Aber wir finden schon auch andere Musiker toll.

Würdet Ihr gern in den 50ern/60ern leben?

Sam: Es ist so, dass wir ganz gerne eine kleine Zeitreise in die 50er/60er machen würden. So quasi als Urlaub. Wir sind aber ansonsten schon gern im Hier und Jetzt. Cool wäre, wenn wir uns einfach die Rosinen aus dieser Zeit herauspicken könnten. Also etwa die Romantik aus den 50ern in unsere moderne Zeit mitzunehmen.

Ihr covert und interpretiert die Songs in Eurem eigenen Rock’n’Roll-Stil. Auf Eurem neuen Album habt Ihr euch die 90er vorgenommen – nach welchen Kriterien habt Ihr die Songs dafür ausgewählt.

Digger: Wir haben uns mal so quer durch die 90er gehört und gemerkt, dass wir eigentlich jeden Song aus dieser Zeit kennen. So haben wir uns eine Liste der Songs gemacht, auf die wir alle Lust hatten. Das waren dann so viele dass wir aussortieren mussten und so haben wir einfach die ersten 15 genommen, die sich für den Rock’n’Roll geeignet haben.

Gibt’s eigentlich auch Songs, die Ihr niemals covern würdet?

Sam: Ja, schon damals, als wir „The Baseballs“ gegründet haben, haben wir gesagt, dass wir niemals Originalsongs aus den 50ern covern möchten. Die sind ja schon so genial gemacht, dass wir da gar nichts verändern wollten. Wir haben mittlerweile zwar auch schon Klassiker aus den 50er/60er-Jahren gespielt, aber wir gehen mit diesem Thema sehr sensibel um.

Und gibt’s auch Songs, die gar nicht gecovert werden können?

Digger: Wir versuchen es mit jedem Song. Aber erfahrungsgemäß ist es so, dass, wenn ein Song zuwenig Harmonien hat oder einfach zu speziell ist, das „ver-rock’n’rollen“ nur sehr schwer möglich ist.

Hört Ihr privat auch hauptsächlich Musik aus den 50er/60er-Jahren?

Sam: Ja, wir hören sehr viel Musik aus dieser Zeit, dafür können wir uns einfach am meisten begeistern. Aber wir hören natürlich auch Musik aus der jetzigen Zeit. Da stehen wir dann aber hauptsächlich auf handgemachte Musik. Paolo Nutini etwa gefällt uns gut oder auch Michael Bublé.

Ihr habt schon einige Auszeichnungen bekommen, mit Euren Alben Gold- und Platin-Status erreicht. Hat sich Euer Leben verändert, seit Ihr so erfolgreich seid?

Digger: Wir versuchen, unser Leben nicht durch die erhaltenen Auszeichnungen bestimmen zu lassen. Wir möchten einfach weiter Musik machen, die den Leuten gefällt. Ich denke, wir sind alle reif genug, um uns über solche Auszeichnungen zu freuen, ohne uns davon abhängig zu machen.   

Euer größter musikalischer Wunsch?

The Baseballs: Wir sind glücklich, dass unsere Band schon seit fast zehn Jahren besteht, und wir würden uns freuen, wenn wir weitere zehn Jahre auf Tour gehen könnten.

„The Baseballs gastieren am 20. Oktober im Conrad Sohm in Dornbirn. Karten: Raiffeisenbanken, Sparkassen, Musikladen, oeticket.com