Marienberg erzählt . . .

Zett_Be / 05.12.2014 • 12:30 Uhr
Bei einer Führung mit Schwester M. Agnes Steinhauser OP erwacht die Geschichte der Villa Raczynski, in der heute schulische Räumlichkeiten untergebracht sind, zu neuem Leben.
Bei einer Führung mit Schwester M. Agnes Steinhauser OP erwacht die Geschichte der Villa Raczynski, in der heute schulische Räumlichkeiten untergebracht sind, zu neuem Leben.

Fast 150 Jahre sind vergangen, seit eine gräfliche Liebschaft die Geschichte Marienbergs begründete.

Bregenz. An einem sonnigen Tag in der Mitte des vorletzten Jahrhunderts waren ein polnischer Graf und seine geliebte Gattin in ihrer Reisekutsche von Polen nach Italien unterwegs. In Bregenz machten sie Halt, um den Pferden und sich eine Rast zu gönnen. Die Gräfin war so angetan von dem verträumten Städtchen am See, dass sie gleich dableiben wollte. Carl Eduard Graf Nalecz-Raczynski überlegte nicht lange und kaufte am Fuße des Gebhardsbergs zwei Bauernhöfe. 1875 begann er mit dem Bau der Villa Raczynski und schenkte sie seiner geliebten Gemahlin Karoline Theresia Maria Anna Sophie Raczynska zum Geburtstag. Zwei Jahre später, als die Villa fertig war, zogen sie ein. Über 20 Jahre residierten die Raczynskis mit 60 Angestellten in dem fürstlichen Wohnsitz, der damals in Bregenz und darüber hinaus zu einem wahren Anziehungspunkt wurde.

Nachdem die Gräfin verstorben war, wollte ihr Gemahl ohne seine geliebte Frau dort nicht mehr leben. Er fuhr zurück nach Polen und kehrte nie wieder zurück. Als der Graf auch verstarb, erbte sein Neffe das Anwesen. Dieser wollte es aber nicht übernehmen und versteigerte es. Schließlich kauften die Dominikanerinnen aus Lauterach das Gut, welches fortan Marienberg genannt wurde. 1904 sind dann die ersten Schwestern eingezogen. Eben erschien im Stuttgarter Hohenheim-Verlag ein Bildband zur Villa, bei dessen Gestaltung Schwester Agnes (sie war früher selbst lange Zeit Lehrerin an der altehrwürdigen Schule) mit ihrem großen Wissen eine wichtige Inspirationsquelle war.

Von Alina Bolter, Teresa Fink, Elisabeth Hopfner und Katrin Ritter

Auch Tennis gehörte bei der Sportwoche am Millstätter See zu den möglichen Sportarten.
Auch Tennis gehörte bei der Sportwoche am Millstätter See zu den möglichen Sportarten.
Dipl.-Päd. Andrea Stockinger, die „Hüterin“ des Marienberger Klosamarktstandes (ganz links), mit ihren fleißigen Mitarbeiterinnen von der damaligen 2 HLWA (im Hintergrund bei der Arbeit).
Dipl.-Päd. Andrea Stockinger, die „Hüterin“ des Marienberger Klosamarktstandes (ganz links), mit ihren fleißigen Mitarbeiterinnen von der damaligen 2 HLWA (im Hintergrund bei der Arbeit).
War es Schicksal oder einfach nur Zufall? Seit diesem Schuljahr befinden sich zwei wunderschöne und prächtige indische Laufenten als Dauergäste auf unserem Schulgelände.Die beiden munteren Gesellen zeigten von Anfang an keine Scheu gegenüber den Schülern, jeden Tag begrüßen sie uns nun mit einem freundlichen „Quack“. Es scheint, als wären sie ein altes Ehepaar. Noch nie hat man sie im „Alleingang“ erblickt. Das muss wahre Liebe sein. VON Romina Egger und Daria Marics
War es Schicksal oder einfach nur Zufall? Seit diesem Schuljahr befinden sich zwei wunderschöne und prächtige indische Laufenten als Dauergäste auf unserem Schulgelände.
Die beiden munteren Gesellen zeigten von Anfang an keine Scheu gegenüber den Schülern, jeden Tag begrüßen sie uns nun mit einem freundlichen „Quack“. Es scheint, als wären sie ein altes Ehepaar. Noch nie hat man sie im „Alleingang“ erblickt. Das muss wahre Liebe sein.
VON Romina Egger und Daria Marics
Der „Lauf für Afrika“ ist jedes Jahr ein beliebtes Ziel für begeistere Läufer und viele Fans. Fotos: HLW/Veronika Gasparevic, Nina Nachbaur, Eileen Pitscheider, Vera Rauch und Eva Wolf
Der „Lauf für Afrika“ ist jedes Jahr ein beliebtes Ziel für begeistere Läufer und viele Fans. Fotos: HLW/Veronika Gasparevic, Nina Nachbaur, Eileen Pitscheider, Vera Rauch und Eva Wolf

Zahlen und Fakten

Höhere Lehranstalt und Fachschulen für wirtschaftliche Berufe Marienberg

» 4 Schultypen

5-jährige HLW, 3-jährige Fachschule, 1-jährige Wirtschaftsfachschule, Aufbaulehrgang HLW

» Schuljahr 2014/15

468 Schülerinnen; 65 Lehrpersonen

» Besonderheiten

3 Fremdsprachen (Englisch, Französisch, Spanisch), E-Learning: Notebookklassen und Notebookpools, Impulsschule für Kooperatives offenes Lernen, Seminarangebote: u. a. Mediation, Junior Firma

» Das ist uns wichtig

gute Umgangsformen, gegenseitiger Respekt und Wertschätzung im Alltag, Ausrichtung des Unterrichts auf die „Welt“ der Praxis, guter Kontakt zu und Kooperation mit wirtschaftlichen Einrichtungen des Landes

» Bitte vormerken

Tag der offenen Tür der HLW Marienberg am Freitag, 16. Jänner 2015, 14 bis 17 Uhr, www.marienberg.at