Massenhaft schön

Zett_Be / 05.06.2015 • 15:46 Uhr

Bregenz. Der perfekte Körper ist zum Synonym für Glück geworden, die Wahrscheinlichkeit unglücklich zu werden, liegt somit bei fast hundert Prozent. Ob etwas schön ist, ist zwar subjektiv, doch wir bekommen von offenen Foren wie Fernsehen, Werbung, Zeitschriften, Internet etc. Schönheit definiert. Man kann sich selbst bemessen, ob man auch diesen Vorstellungen entspricht – und wenn nicht, den Instruktionen folgen, wie man Schönheit erlangen kann.

Eigentliche Werte

Die Tanzperformance „massenhaft schön“ sucht, hinterfragt, schafft und verwirft zugleich Schönheit, um an die eigentlichen Werte eines Menschen zu gelangen – das Individuum, die Schönheit jedes Einzelnen. Zeitgenössischer Tanz, Musik, Text, Schauspiel und Video bilden eine Einheit, ergänzen, unterstreichen und kontrastieren sich, um spielerisch an die Essenz des Themas zu kommen.

Die fünf zeitgenössischen Tänzerinnen und der Schauspieler erarbeiten gemeinsam die Breite der weiblichen Schönheit und bringen diese in ein absurdes Szenario. Unter anderem: das Ringen nach Schönheit, der Körper der heutzutage mehr als wandelbare Masse gesehen wird, die verdrängte Vergänglichkeit, die leidenschaftliche Manipulation, die verfremdete Wahrnehmung der Frauen auf ihren Körper und die immer gegenwärtigen Erwartungen an sich selbst und die anderen. Quelle: www.evaundeva.com