HAK-Cycling: Management und Design

Das Upcycling-Projekt der Klasse 4a der HAK Feldkirch verlangte ungewohnte Fertigkeiten.
Feldkirch. Sustainability, Upcycling, Environmental Responsibility, Networking, Project Management, Kreativität, Teamwork und Co-Creating: In einem Projekt der 4a der Handelsakademie Feldkirch waren dies keine Schlagworte, sondern Projektalltag.
Gemeinsam mit dem Institut für Architektur und Raumentwicklung der Universität Liechtenstein entstand ein Projekt, welches den Bogen von der Idee über die Entwicklung bis hin zur Ausführung spannte. Mag. Cornelia Faisst von der Uni Liechtenstein und Mag. Natalie Straninger von der HAK Feldkirch sind sich einig, dass es eine Win-Win-Situation für beide Bildungsinstitutionen war. Eine Zusammenarbeit der beiden Bildungsinstitutionen ist nicht nur aufgrund der geografischen Lage naheliegend. Denn Wissen, gepaart mit Energie, Engagement, Eigeninitiative und Teamfähigkeit, zu vermitteln – das ist nicht nur ein Ziel der Universität Liechtenstein, sondern auch ein Unterrichtsprinzip der Handelsakademie in Feldkirch.
Die HAK Feldkirch hat einen eigenen Ausbildungsschwerpunkt für Entrepreneurship und Management und ist auch die erste Schule Österreichs, welche 2013 mit dem Entrepreneurship-Zertifikat, Level 2 Advanced, ausgezeichnet wurde. Dieser Zertifizierungsprozess wird alle zwei Jahre wiederholt und auch 2015 wurde die Zertifizierung wieder erreicht.

Nico: Chill-Out-Zone ist es keine geworden, schlussendlich haben wir uns entschieden, leicht transportable Möbel zu bauen, die wir überall einsetzen können: in Nischen im Gang, im Sommer im Hof, in der Aula, in den Klassen . . . und das quasi aus einem Abfallprodukt: alte, nicht mehr zum Sport geeignete Snowboards werden in ein neuwertiges Produkt umgewandelt.

Saskia: Dem Institutsleiter, Dipl.-Ing. Arch. Hugo Dworzak, hat mein Entwurf für eine große Sitzlandschaft mit Paletten gut gefallen. Klar, er hatte auch gleich gute Vorschläge für die praktische Umsetzung. Aus Platzgründen haben wir dann jedoch die Variante mit den Boards gewählt. Zu Jugendlichen passt es auf alle Fälle.

Fabrizio: Basteln, Kleben und Modelle bauen ist in der HAK nicht alltäglich. Jedoch war das ja erst der Anfang . . . Es war dann doch nicht so einfach, Boards zu organisieren. Und Sponsoring-Unterstützung haben wir auch gebraucht. Ein großer Dank an alle, die uns unterstützt haben. Kommt doch mal vorbei . . . zum Sitzen.

Lukas: Zur Vorbereitung auf die bevorstehende Diplomarbeit haben wir ein Projekt gesucht, bei welchem wir möglichst viel lernen: ein Projekt planen, managen, durchführen, finanzieren und controllen. Dass wir selber bauen, war uns anfangs gar nicht klar.

Thomas und Rosin: Gute Netzwerke sind das Um und Auf. Ohne Unterstützung von Firmen, Eltern und Freunden hätten wir viel länger gebraucht und viel mehr zeitliche und materielle Ressourcen aufwenden müssen. Nicos Vater hat die ganzen Metallarbeiten gemacht, Freunde haben Boards mitgebracht, Unternehmer, die wir kannten, haben Geld gegeben, um die fehlenden Materialien zu bezahlen.

Philipp: Jedenfalls wollten wir etwas tun, was uns auch zukünftig nutzt. Bei einem im Vorjahr durchgeführten Workshop zum Thema „Führung“ an der Uni Liechtenstein hat sich ein Kontakt ergeben, der dann auch zu unserem Thema geführt hat. Mit fachlicher Unterstützung angehender Architekten wollten wir eine „Chill-Out-Zone“ für alle Schülerinnen und Schüler unserer Schule schaffen.

Manuela: Für mich als Studentin der Architektur war die Zusammenarbeit mit den HAK-Schülern eine spannende Erfahrung. Frische, unvoreingenommene Ideen entwickelten sich zu tollen Entwürfen.


Nadine und Verena: Eine offizielle Einweihung unserer Upcycling-Möbel musste natürlich auch sein. Und so eine „Ready to use“-Party zu planen war echt spannend.
