Der Spengler: Ein Beruf für kreative Köpfe

Zett_Be / 22.09.2017 • 17:06 Uhr
So vielseitig und spannend kann der Beruf des Spenglers sein. Entner
So vielseitig und spannend kann der Beruf des Spenglers sein. Entner

Ein Handwerk mit alter Tradition und moderner Technik

Rankweil Lehrlinge erzählen aus ihrem abwechslungsreichen und spannenden Alltag: Als wir mit unserer Ausbildung starteten, wussten wir noch sehr wenig über diesen Beruf, ja mit Metallen wird gearbeitet, viel draußen auf der Baustelle werden wir sein und die Berufsschule wird zehn Wochen als Block abgehalten.

Vielseitigkeit

Doch schon nach den ersten Wochen im Betrieb entdeckten wir die Vielseitigkeit des Berufs. Wir lernten, wie man Metalle schneidet, sägt, falzt oder lötet, wir lernten den Umgang mit Werkzeugen wie Scheren und Zangen und das Bedienen von computergesteuerten Schneide- und Biegemaschinen. Schon bald konnten wir einfache Pläne lesen und Skizzen erstellen, aber so richtig ging die Post erst auf den Baustellen ab: das Arbeiten in der Höhe, das Bestücken der Dächer mittels Kränen, die Koordination mit anderen Handwerkern, die fachgerechte Montage von Blechteilen, das alles verlangt konzentriertes und verantwortungsbewusstes Arbeiten. Hier haben wir unsere Vorarbeiter schon oft für ihre Erfahrung und ihr Können bewundert. Obwohl die Arbeit oft auch hart ist, wenn man Hitze, Kälte oder Regen ausgesetzt ist, so schätzen wir an unserer Arbeit vor allem die Langlebigkeit der Gewerke. Es gibt einfach ein gutes Gefühl, wenn man (manchmal Jahre später) an einem Haus vorbeifährt, an dessen schöner Fassade man mitgearbeitet hat, dessen aufwendigen Kaminhut oder dessen Blechdach man erstellt und montiert hat.

Schulungen

Wir haben das Glück, in einem Betrieb zu lernen, in dem die Lehrlingsausbildung sehr großgeschrieben wird. Hilfe bei schulischen Problemen, separate praktische und theoretische Schulungen mit den Ausbildnern und der Besuch von persönlichkeitsbildenden und fachspezifischen Kursen gehören genauso dazu wie das Ablegen des Staplerscheins oder gemeinsame Erste-Hilfe-Kurse mit der gesamten Belegschaft.

Umfassende Ausbildung

Bei uns ist die Ausbildung so organisiert, dass wir Lehrlinge in einem Rhythmus von zehn Wochen einem Vorarbeiter zugeteilt werden, der uns während dieser Zeit betreut und für uns verantwortlich ist. Danach wechseln wir zum nächsten Vorarbeiter. Somit lernen wir alle Bereiche im Betrieb kennen und erhalten eine umfassende Ausbildung. Regelmäßig hält unser Firmenchef Joachim Entner dann Rücksprache mit den Vorarbeitern um nach unserem Lernfortschritt nachzufragen. Zusätzlich heißt es jeden ersten Samstag im Monat früh aufstehen, denn dann steht Zusatzunterricht in Theorie und Praxis auf dem Plan. Dieser wird angeboten, um Defizite auszugleichen und Themen wie Sicherheit und Materialkunde zu vertiefen. In den Mitarbeitergesprächen wird mit uns dann über den Stand unserer Ausbildung gesprochen und gegebenenfalls Maßnahmen überlegt. Gegen Ende der Lehrzeit dürfen wir dann schon kleinere Aufträge selbstständig erledigen.

Kreative Köpfe

Was uns am Spenglerberuf besonders gefällt, ist, dass kein Tag dem anderen gleicht, dass Metall ein Material ist, aus dem unglaublich viel gemacht werden kann, dass auch kreative Köpfe auf ihre Kosten kommen und dass unsere Arbeit auch nach vielen Jahren noch Bestand hat.

Für diesen faszinierenden Beruf sollte ein Lehrling ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen, handwerkliches Geschick und Schwindelfreiheit mitbringen. Teamfähigkeit und die Bereitschaft für die Arbeit unter freiem Himmel sind Voraussetzungen für dieses herausragende Handwerk. Martin Meusburger, Spengler und Dachdeckermeister und Berufsschullehrer

Für diesen faszinierenden Beruf sollte ein Lehrling ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen, handwerkliches Geschick und Schwindelfreiheit mitbringen. Teamfähigkeit und die Bereitschaft für die Arbeit unter freiem Himmel sind Voraussetzungen für dieses herausragende Handwerk. Martin Meusburger, Spengler und Dachdeckermeister und Berufsschullehrer

Für unseren Sohn war nach der Pflichtschule klar, dass er eine handwerkliche Ausbildung machen wollte. Das kreative Arbeiten mit Metall hat ihm schon bei den Schnuppertagen in der Spenglerei gut gefallen und das ist auch so geblieben. Wir freuen uns, dass er etwas gefunden hat, das er gerne macht. Franz Wastl

Für unseren Sohn war nach der Pflichtschule klar, dass er eine handwerkliche Ausbildung machen wollte. Das kreative Arbeiten mit Metall hat ihm schon bei den Schnuppertagen in der Spenglerei gut gefallen und das ist auch so geblieben. Wir freuen uns, dass er etwas gefunden hat, das er gerne macht. Franz Wastl

Ich betreue die Spenglerlehrlinge seit vielen Jahren und freue mich immer, wenn sich diese während der Lehrzeit gut entwickeln und am Ende bei den Lehrlingswettbewerben und Gesellenprüfungen mit guten Leistungen überzeugen. Spitzenleistungen bei Wettbewerben sind immer eine Kombination von guter Ausbildung und motivierten Lehrlingen. Martin Schedler, Spenglermeister und Lehrlingsausbilder

Ich betreue die Spenglerlehrlinge seit vielen Jahren und freue mich immer, wenn sich diese während der Lehrzeit gut entwickeln und am Ende bei den Lehrlingswettbewerben und Gesellenprüfungen mit guten Leistungen überzeugen. Spitzenleistungen bei Wettbewerben sind immer eine Kombination von guter Ausbildung und motivierten Lehrlingen. Martin Schedler, Spenglermeister und Lehrlingsausbilder

„Fachkräfte für morgen“ sind sehr gefragt und deshalb hat eine Lehre in einem Handwerksberuf einen sehr hohen Stellenwert. Spengler ist ein Beruf mit Zukunft. Die Ausbildungsbetriebe leisten hier gute Arbeit, was wir während der Lehrzeit unseres Sohnes sehr positiv miterleben konnten.Wilma Bechtold

„Fachkräfte für morgen“ sind sehr gefragt und deshalb hat eine Lehre in einem Handwerksberuf einen sehr hohen Stellenwert. Spengler ist ein Beruf mit Zukunft. Die Ausbildungsbetriebe leisten hier gute Arbeit, was wir während der Lehrzeit unseres Sohnes sehr positiv miterleben konnten.Wilma Bechtold

Öffentlicher Bundeslehrlingswettbewerb der Spengler und DachdeckerWerkstattbühne im Festspielhaus Bregenz am Donnerstag, 5. Oktober 2017, 9–12 Uhr