Airbnb setzt Wohnungen frei

Eigentum / 10.09.2020 • 14:56 Uhr
Im städtischen Raum tauchten wieder mehr Wohnungen am Mietmarkt auf.shutterstock
Im städtischen Raum tauchten wieder mehr Wohnungen am Mietmarkt auf.shutterstock

Nach Corona hat sich das Geschäft mit Kurzzeitvermietungen von Zimmern
und Kleinwohnungen verändert – mehr Wohnungen kommen zurück.

wohnen Nach dem Lockdown, in dem keine Wohnungen zur Urlaubsvermietung angeboten werden durften, war der Markt für diese Art der Vermietung zurückhaltend. Schließlich hat dies viel mit den Hygiene-
vorschriften, aber auch mit Hygienevorstellungen zu tun. Das Auftreten des Coronavirus hat auch hier einiges verändert. Laut der Plattform Immoscout sind für 14 Prozent Hygienestandards wichtiger geworden und immerhin 27 Prozent fühlen nicht mehr so wohl bei dem Gedanken, im Zuhause von fremden Menschen zu übernachten und deren Sanitäranlagen zu benutzen. Weitere 14 Prozent würden aus diversen anderen Gründen von der Miete einer Airbnb -Wohnung künftig Abstand halten. Eher eine Minderheit von knapp 13 Prozent konnte sich durchaus vorstellen, auch noch in diesem Jahr eine Airbnb-Wohnung zu mieten.

Rückführung in den Markt

Der Boom zu Ferien im Land führte zwar dazu, dass sich Österreicherinnen und Österreicher innerhalb der Bundesländer für Kurzzeitferien auch ein Airbnb-Angebot suchen, dennoch ist in Ostösterreich ein „Airbnb-Effekt“ zu beobachten: Demzufolge ist insbesondere in den Städten wieder eine steigende Anzahl von Kleinwohnungen im normalen Immobilienangebot zu finden. Airbnb-Wohnungen werden quasi in den Markt „zurückgeführt“. Die weitere Entwicklung wird beobachtet. Im Schnitt machen in Österreich die auf Airbnb angebotenen Unterkünfte 2,5 % aller Gäste aus. Für den Wohnungsmarkt ist es zu begrüßen, dass Kleinwohnungen für den langfristigen Mietwohnungsmarkt wieder zur Verfügung stehen. In Vorarlberg ist das Angebot an Wohnungen auf der vieldiskutierten Buchungsplattform mit ca. 300 Unterkünften überschaubar.