„Unsere Stärke ist sicher das breite Angebot“

Qualitativ hochwertige Bildung nahe am Wohnort ist den Vorarlberger Volkshochschulen ein Anliegen.
Götzis. Als größter Bildungsträger des Landes erreichen die Vorarlberger Volkshochschulen (VHS) jedes Jahr 25.000 Menschen. Geschäftsführer Stefan Fischnaller über die Rolle der VHS am hiesigen Bildungsmarkt und aktuelle Trends:
Welche Rolle spielen die Volkshochschulen am Vorarlberger Bildungsmarkt?
Fischnaller: Mehr als 25.000 Personen besuchen pro Jahr ca. 2200 Veranstaltungen in unseren fünf Volkshochschuleinrichtungen. Ein großes Anliegen ist uns das dezentrale Angebot: 120 Mitarbeiter organisieren landesweit, auch in den Talschaften, ein sehr breites Bildungsangebot aus den Bereichen Allgemeinbildung, Zweiter Bildungsweg, Natur und Umwelt, Informationstechnologie, Sprachen, Kreativität sowie Gesundheit und Sport. Qualitativ hochwertige Bildung nahe am Wohnort ist uns ein Anliegen.
Was sind die Stärken der Vorarlberger Volkshochschulen?
Fischnaller: Die Stärke der Volkshochschulen ist ganz sicher das breite Angebot. In unseren Einrichtungen finden die bildungswilligen Vorarlberger Veranstaltungen zu allen wesentlichen Bildungsbereichen – und das zu fairen Preisen und mit hoher Qualität. Das wird unseren Einrichtungen auch durch zahlreiche Zertifikate bestätigt.
Reagieren die Volkshochschulen auch auf Nachfragen aus der Wirtschaft?
Fischnaller: Ja, sogar verstärkt in den letzten Jahren. Die Volkshochschulen sind durch ihre schlanken Strukturen sehr schnell in der Lage, bedarfsgerechte Angebote zu konzipieren und durchzuführen: Wenn Vereinsmanager einer Region ihre IT-Kenntnisse auf Vordermann bringen wollen, sind die Volkshochschulen ebenso die richtigen Ansprechpartner wie für einen Deutschkurs für Näherinnen oder ein Einzelcoaching in Russisch für Führungskräfte, die einen Moskau-Termin wahrnehmen müssen.
Wie reagieren die Volkshochschulen auf die Herausforderungen der Gegenwart?
Fischnaller: Wir stellen uns den aktuellen Herausforderungen des Bildungsmarkts und greifen diese auf: So bieten wir im Zweiten Bildungsweg landesweit Vorbereitungskurse für anerkannte Abschlüsse. Zudem gibt es bei uns seit vielen Jahren Integrationskurse sowie Hilfestellungen für Menschen, die ihre Basisbildung wie Lesen, Schreiben und Rechnen verbessern wollen.
Was sind die aktuellen Trends am Bildungsmarkt?
Fischnaller: Die Arbeitsmarkt-Situation wird schwieriger, dadurch sind verstärkt Nachfragen nach abschlussorientierten Veranstaltungen mit verwertbaren Zertifikaten zu verzeichnen. Wer nach einem Kurs den ECDL (Computerführerschein), ein Pflichtschul-, Matura- oder Lehrabschlusszeugnis in der Hand hat, findet leichter einen Arbeitsplatz.
Wir können sehr schnell bedarfsgerechte Angebote konzipieren.
Stefan Fischnaller