Natur pur mit Adrenalin

Die erste Besteigung des höchsten Bergs in Vorarlberg jährt sich heuer zum 150. Mal. Mit einem Führer, guten Bergschuhen und gebirgstauglicher Kleidung gehts es über Gletscher und Felsen in 3312 Meter Höhe.
Das Montafon hat für jeden etwas zu bieten – ob idyllische Ruhe oder rasante Abenteuer.
vandans. Die schönsten Plätze im Montafon? Bei dieser Frage muss Melanie Wachter erst einmal überlegen. Die vielen Ideen wollen zunächst sortiert werden. Ihr Blick schweift währenddessen hinunter ins Tal. Vom Maisäß Hüsli ihrer Großeltern im Ganeu kann sie ihren Heimatort Vandans fast ganz überschauen.
„Von hier aus kann man zum Beispiel weiter nach Latschau gehen“, erklärt sie und deutet Richtung Golm. „Das ist eine sehr schöne Strecke, auch der Golm selbst ist ein tolles Wandergebiet“, ergänzt sie. Für den Rückweg ins Tal gibt es verschiedene Möglichkeiten. Jenen, die nach der Wanderung durch die Bergidylle ihren Beinen etwas Ruhe gönnen möchten, empfiehlt Wachter eine Fahrt mit dem Alpine-Coaster. Die 2600 Meter lange Rodelbahn endet in Vandans. Auf der knapp zehnminütigen Fahrt können Spitzengeschwindigkeiten von 40 km/h erreicht werden. Noch schneller geht es mit dem Flying-Fox. Mit bis zu 70 km/h segeln Abenteuerlustige an einem 565 Meter langen Stahlseil befestigt über den Stausee Latschau.
Aktives Montafon
Melanie Wachter kennt „ihr“ Montafon in- und auswendig. Mit ihren Fitnesskursen ist sie in der ganzen Region unterwegs. Auch ihre Freizeit gestaltet die quirlige 25-Jährige vornehmlich aktiv. „Solange es nicht hagelt, bin ich eigentlich immer draußen“, sagt sie lachend.
Im Sommer stecke sie jedoch regelmäßig in einer Zwickmühle: „Mich zwischen Wandern und Schwimmen zu entscheiden, fällt mir ziemlich schwer“, scherzt sie. Eine Lösung bietet das Freibad Mountain-Beach in Gaschurn, das sich auf 1000 Meter Seehöhe befindet. „Nach dem Wandern kann man sich dort wunderbar abkühlen.“ Bei mehr als 30 Grad zieht es aber auch ein echtes Bergkind wie Melanie Wachter eindeutig ans Wasser, besonders gerne ins Alpenbad Montafon. Eine weitere große Leidenschaft der 25-Jährigen ist das Pilzesammeln. „Vor allem am Hochjoch gibt es einige versteckte Plätze, wo Pilze wachsen“, verrät sie. „Man findet nicht immer etwas, aber wenn, dann ist die Ausbeute groß.“ In ihrer Küche zaubert die freiberufliche Tanz- und Fitnesstrainerin sogleich eine deftige Pilzrahmsauce aus ihrem Fund. Angst, dass sich ein giftiger Geselle in ihren Korb verirren könnte, hat sie nicht. „Wenn man im Montafon aufgewachsen ist, kennt man sich einfach mit Pilzen aus“, sagt sie und ergänzt mit einem Zwinkern: „Und ansonsten schaue ich in meinem Pilzbuch nach.“
Persönliches Paradies
Auch das schöne Montafon wird hin und wieder von Regen überrascht. Wer solche Tage lieber im Trockenen verbringt, könnte die Gelegenheit für einen kleinen Wellnesstrip nutzen, zum Beispiel ins Hotel Adler in St. Anton. Sowohl Sauna als auch Dampfbad kann Melanie Wachter wärmstens empfehlen.
Zum Schluss verrät Melanie Wachter noch ihr kleines, persönliches Paradies im Montafon. „Am Rellsbach in Vandans gibt es, etwas versteckt bei einem Wasserfall, einen wunderschönen Grillplatz“, erzählt sie. Mit Freunden lässt sie bei Musik und Gegrilltem eine sportliche Woche gemütlich ausklingen.

Die illwerke-Stauseen Kops, Vermunt und Silvretta, Lünersee sowie der Baggersee „Roter Stein“ lassen Fischerherzen höher schlagen. Tageskarte lösen und Angel auswerfen.

Die Bike-Tour führt vom Vermuntsee durch das breite Gebirgstal des Großvermunts zur Bielerhöhe mit dem Silvrettasee. Nach einem Besuch inTirol endet der Ausflug mit der Fahrt durch das wildromantische Ganifertal.

Auf einer geführten Wanderung erfahren die Teilnehmer allerhand Interessantes über die Schätze der Natur und können nebenbei eine wunderbare Aussicht genießen.

Von Juli bis September zeigen heimische Holzfacharbeiter jeden Donnerstagnachmittag beim Alpengasthaus Rellseck wie Schindeln, Scheien, Zaunpfähle und Tüchel in alter Handwerkskunst gefertigt werden.

Kurzer Zustieg, stimmige Linienführung und atemberaubende Ausblicke. Der Schmugglersteig auf die Gargellner Köpfe bietet alles, was sich ein leidenschaftlicher Klettersteiggeher wünschen kann.



Zweitägige Abenteuertour rund um die Madrisa mit Übernachtung im Heu. Die Schmugglerwege führen über die schweizerisch-österreichische Grenze und halten allerhand knifflige Rätsel für Kinder und Erwachsene parat.

Wer es schnell und aufregend mag, sollte dieses Abenteuer nicht verpassen. Ein 565 Meter langes Stahlseil ermöglicht einen rasanten Flug über den Stausee Latschau – mit einer Geschwindigkeit bis zu 70 km/h.

Zuerst beim Grillen am Lagerfeuer den Sonnenuntergang erleben und am nächsten Tag von der Morgenröte geweckt werden – das ist Camping im Hochgebirge des Montafons.

In den Morgenstunden geht es auf verschlungenen Waldwegen von Garfrescha über den Gantekopf zur Nova Stoba, wo auf die Wanderer ein leckeres Bergfrühstück wartet.
Zahlen und Fakten
» 39 Kilometer langes Alpental
» Über 1400 Kilometer markierte Wanderwege
» 270 Kilometer Rad, Mountainbike- und E-Bikestrecken
» 180 Kilometer Lauf- und Nordic Walking-Strecken
» 10 Klettersteige
» 6 Klettergärten
» 2 Kletterparks
» Weitere Infos: info@montafon.at oder unter www. montafon.at