Mittelsmann des digitalen Wandels

Extra / 09.03.2017 • 16:50 Uhr
Nach verschiedensten Fortbildungen und einem Masterstudium kümmert sich Johannes Battlogg um gute Kundenbeziehen. Foto: Hagen
Nach verschiedensten Fortbildungen und einem Masterstudium kümmert sich Johannes Battlogg um gute Kundenbeziehen. Foto: Hagen

Durch Fortbildung und Studium wurde aus Anlagentechniker
IT-Spezialist.

Bregenz. Johannes Battlogg ist stets auf der Suche nach Prozessen, die standardisiert, im Anschluss digitalisiert und somit automatisiert werden können. Am Ende des Tages geht es immer darum, den Kunden noch besseren Service zu bieten. Johannes Battlogg ist seit seiner Lehre zum Anlagenelektriker Ende der 1990er-Jahre bei Illwerke VKW beschäftigt. Vor fast zehn Jahren wechselte er in die IT – damals noch als Techniker, der Notebooks reparierte. Durch verschiedenste berufsbegleitende Fortbildungen und ein Masterstudium im Bereich Management in Information und Business Technologies hat sich der heute 33-Jährige zum IT-Spezialisten entwickelt und ist hauptsächlich mit Anforderungen aus dem Kundenbeziehungsmanagement beschäftigt. Was dabei genau seine Aufgaben sind, ist gar nicht so leicht zu erklären, denn Battloggs Jobprofil ist abwechslungsreich und technisch komplex. Er ist unter anderem eine Art Bindeglied zwischen den einzelnen Fachbereichen und der Software-Entwicklung. Als solches kümmert er sich darum, dass der eine versteht, was der andere braucht, um schließlich dem Endkunden einen noch größeren Mehrwert bieten zu können: „Softwareentwickler sprechen eine ganz andere Sprache als beispielsweise die Kollegen im Kundenservice oder Vertrieb. Hier komme dann ich als Übersetzer ins Spiel“, erläutert Battlogg.

Vielfalt IT

Das ist freilich nur eine der vielen Herausforderungen, mit denen der Wolfurter täglich zu tun hat. Daneben gilt es zum Beispiel, Anforderungen, die die einzelnen Fachbereiche an IT-Lösungen haben, aufzunehmen, diese richtig zu dokumentieren und sofern möglich umzusetzen. Laut Johannes Battlogg komme es nämlich nicht selten vor, dass viele dieselben oder ähnliche Problemstellungen haben, diese allerdings anders erklären. Durch Diskussion der Möglichkeiten sind Lösungen oft auch kurzfristig realisierbar. „Digitalisierung bietet die Chance, gewisse Arbeiten zu automatisieren, und schafft somit Zeit für Aufgaben, die nicht standardisiert werden können“, so der Vater einer Tochter, der nicht nur im Berufsleben, sondern auch privat auf dem neuesten technologischen Stand ist: So nutzt er in seinem erst vor Kurzem fertiggestellten Haus die Smart-Home-Technologie – von den Jalousien, die sich von selbst dem Sonnenstand anpassen, bis zur automatischen Gartenbewässerung, die durch die Wettervorhersage, den Feuchtigkeitsgehalt im Boden und den Rasenmähroboter automatisch gesteuert wird. Die „smarte“ Technologie erleichtert Familie Battlogg somit tägliche Handgriffe.

Alles im digitalen Wandel

Wenn der IT-Spezialist nicht gerade damit beschäftigt ist, sich um aktuell anstehende Veränderungen im Bereich Kundenbeziehungsmanagement zu kümmern, arbeitet er als Teil einer Arbeitsgruppe unter anderem an der Weiterentwicklung der VKW Online-Services. Schon jetzt können Kunden dort etwa ihre Rechnungen beziehen, Produkte wechseln oder den Zählerstand eingeben. In Zukunft wird noch einiges mehr möglich sein, schließlich ist man sich bei Illwerke VKW darüber im Klaren, dass der digitale Wandel vor nichts und niemandem Halt macht. Eine Tatsache, über die sich Battlogg alles andere als unglücklich zeigt: „Ich gehe davon aus, dass mein Job in fünf Jahren wieder anders ausschauen wird. Ich hoffe es zumindest, denn so kann auch ich mich kontinuierlich weiterentwickeln.“