Produktionskette im Naturkreislauf

Extra / 02.07.2017 • 16:40 Uhr
Pro Natur: Als Hersteller von tiefgekühlten Kartoffelspezialitäten ist 11er auf fruchtbare Böden, sauberes Wasser und reine Luft angewiesen.
Pro Natur: Als Hersteller von tiefgekühlten Kartoffelspezialitäten ist 11er auf fruchtbare Böden, sauberes Wasser und reine Luft angewiesen.

Wirtschaften im Einklang mit der Natur wird vom gesamten 11er-Team getragen.

Frastanz. Der geschlossene Energiekreislauf ist bei 11er besonders wichtig. „Um Grundlagen für Wohlstand und Lebensqualität auch für zukünftige Generationen zu bewahren, verpflichten wir uns zu nachhaltigem Handeln und Wirtschaften und geben täglich unser Bestes, um den Wünschen unserer Kunden nachzukommen“, erläutert 11er-Geschäftsführer Thomas Schwarz die Unternehmensphilosophie. „Wir übernehmen Verantwortung für unsere Mitarbeiter und sind uns auch unserer ökologisch-sozialen Verantwortung als Industrieunternehmen bewusst. Aus diesem Grund ergreifen wir Initiative und stellen uns dem Klimawandel aktiv entgegen.“

Naturgerecht produzieren

Als Hersteller von tiefgekühlten Kartoffelspezialitäten ist 11er auf fruchtbare Böden, sauberes Wasser und reine Luft angewiesen. „Wir wollen so naturgerecht wie möglich produzieren. So haben wir bereits Anfang der 80er-Jahre in den Umweltschutz investiert und in der kartoffelverarbeitenden Industrie die erste Biogasanlage am Produktionsstandort in Frastanz errichtet sowie eine eigene Anlage zur Abwasseraufbereitung und Wärmerückgewinnung installiert“, informiert Thomas Schwarz. „Mittlerweile konnten wir nicht nur unseren Energiebedarf, sondern auch die CO2-Emissionen substantiell verringern. Dennoch erkennen wir die Dringlichkeit weiterer Maßnahmen und haben demzufolge Anfang 2015 mit dem 100-prozentigen Ausgleich aller CO2-Emissionen die 11er-Klimaschutzinitiative ins Leben gerufen und als festen Bestandteil in unser Unternehmensleitbild integriert.“

Ziel der 11er-Klimainitiative

Das Ziel der 11er-Klimaschutzinitiative ist die Klimaneutralität durch Vermeidung, Reduktion und Ausgleich von CO2-Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. „Bis 2025 wollen wir deshalb 25 Prozent der Emissionen, für welche wir derzeit noch Emissionszertifikate erwerben, durch Vermeidung und Reduktion aus eigener Kraft ausgleichen“, erläutert Thomas Schwarz.

Nutzung von Abwärme

„Durch verschiedene Maßnahmen am Firmenstandort reduzieren wir den CO2-Ausstoß, der bei der Produktion unserer Spezialitäten anfällt. So nutzen wir die Abwärme, die bei der Herstellung unserer Produkte entsteht, um damit wiederum die Blancheure verschiedener Produktionslinien sowie die Luftvorwärmung des Trocknens zu versorgen“, erklärt Schwarz. „So sparen wir ca. zwei Mio. kWh pro Jahr an fossilen Brennstoffen und reduzieren unseren CO2-Fußabdruck.“

Erneuerbare Energien fördern

„Emissionen, die wir nicht vermeiden oder reduzieren können, gleichen wir durch den Erwerb von international anerkannten Goldstandard- und VER-Emissionszertifikaten aus. So fördern wir Projekte, die erneuerbare Energien, Energieeffizienz und viele weitere CO2-Sparmaßnahmen unterstützen“, schließt Thomas Schwarz.

Wirken als Industriebetrieb dem Klimawandel aktiv entgegen.

thomas schwarz
Produktionskette im Naturkreislauf
Von Anfang an in die Umwelt(kreisläufe) investiert: Biogasanlage, Wasseraufbereitung, Wärmerückgewinnung und umfassende Klimainitiative.
Von Anfang an in die Umwelt(kreisläufe) investiert: Biogasanlage, Wasseraufbereitung, Wärmerückgewinnung und umfassende Klimainitiative.

11er-Fakten

» Die 11er Nahrungsmittel GmbH ist ein Familienunternehmen mit Sitz in Frastanz, Österreich.

» 11er ist auf die Herstellung und den Vertrieb von tiefgekühlten Kartoffelprodukten spezialisiert. Höchste Qualität und regionale Zutaten stehen deswegen bei allen hausgemachten Produkten an oberster Stelle.

» Umsatz 2016: 67 Mio. €

» Exportanteil: ca. 71%

» Mitarbeiter: 250

» Infos Nachhaltigkeit: Projektpartner klimaaktiv, Mitglied UN Global Compact, Mitglied Klimaneutralitätsbündnis 2025, Gründung einer eigenen 11er-Klimaschutzinitiative, ab 1.1.15 entlang der gesamten Wertschöpfungskette 100 Prozent klimaneutral (durch Vermeiden, Reduzieren und Ausgleichen von CO2)