Umweltfreundliche Bahn

Extra / 13.09.2017 • 18:02 Uhr
Bereits 92 Prozent des Bahnstroms stammen aus erneuerbaren Energieträgern wie Wasser, Wind und Sonne. ÖBB
Bereits 92 Prozent des Bahnstroms stammen aus erneuerbaren Energieträgern wie Wasser, Wind und Sonne. ÖBB

Die ÖBB sind jetzt noch attraktiver unterwegs.

Bregenz, Wien Während die Fahrgastzahlen in den letzten Jahren stiegen, reduzierten sich seit 2006 die Treibhausgasemissionen um rund 35 Prozent (187.201 Tonnen CO2) – das entspricht etwa dem Verbrauch von 49.300 Wohngebäuden pro Jahr.

Gründe dafür sind die Effizienzsteigerungen, der Einsatz klimafreundlicher Techniken wie die Rückspeisebremse bei der Taurus-Lokomotive und beim Talent-Triebwagen sowie durch energie- bzw. spritsparende Fahrweise der ÖBB-Lokführer und der ÖBB-Postbuslenker möglich.

Rund 92 Prozent des Bahnstroms stammen aus erneuerbaren Energieträgern, der Großteil aus Wasserkraft. Aber auch die Sonnenenergie wird zunehmend zur Zugkraft. So wurde im vergangenen Jahr in der Nähe von Bruck an der Leitha (NÖ) eine etwa zwei Hektar große Photovoltaikanlage errichtet, die pro Jahr rund 1100 MWh liefern soll. Somit ist die Bahn zwölfmal klimafreundlicher als ein Pkw und 15 Mal klimafreundlicher als ein Flugzeug.

Hauptbahnhof der Zukunft

Der CO2-Unterschied im Güterverkehr ist noch höher. Jede Tonne, die mit dem ÖBB-Güterverkehr auf der Schiene transportiert wird, emittiert um ungefähr 18 Mal weniger CO2-Emissionen als der Gütertransport mit einem durchschnittlichen Lkw.

Der neue Wiener Hauptbahnhof wurde als energiebewusster Bahnhof geplant bzw. errichtet. Die ÖBB decken am Wiener Hauptbahnhof ihren Strombedarf zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen (Wasser, Sonne, Erde, Wind). 13 Prozent des Gesamtenergiebedarfs (Strom, Wärme, Kälte) werden mit Hilfe von Photovoltaik- und Geothermie-Anlagen direkt am Hauptbahnhof generiert. Durch die ökologische Energieversorgung am neuen Wiener Hauptbahnhof werden gesamt rund 4200 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart.