Auch in Zukunft ein „goldener Boden“

Extra / 14.03.2018 • 15:58 Uhr
Mit einer soliden Ausbildung im Handwerk und Gewerbe kann man an seiner Karriere bauen.
Mit einer soliden Ausbildung im Handwerk und Gewerbe kann man an seiner Karriere bauen.

Top-Arbeitskräfte mit besten Karrierechancen sichern die Zukunft erfolgreicher Unternehmen.

Feldkirch Gewerbe und Handwerk profitieren vom aktuellen Hoch der Konjunktur. Allerdings bremst der akute Mangel an Fachkräften derzeit viele Betriebe ein. Facharbeiter haben ausgezeichnete Karrierechancen, ihre hervorragende Ausbildung ist stets gefragt.

Gewerbe und Handwerk beschäftigen im Land Vorarlberg rund 30.000 Mitarbeiter, aktuell werden 3200 Lehrlinge ausgebildet. „Heimische Unternehmen stehen mit ihren Leistungen in zahlreichen Bereichen an der Spitze. Grundlage für diesen Erfolg ist die hohe Kompetenz der Mitarbeiter.“ Darauf verweist Thomas Peter, Geschäftsführer der Sparte Gewerbe und Handwerk in der Wirtschaftskammer Vorarlberg. Zur guten Ausbildung gehört auch die Bereitschaft, sich laufend neuen Herausforderungen zu stellen und sich weiterzubilden. „Das ist Basis für beste Karrierechancen. Angebote wie die Lehre mit Matura oder der Besuch der Werkmeisterschule mit anschließender Meisterprüfung sind Beispiele dafür.“

Triale Ausbildung

Fachkräfte sind gefragt, unabhängig davon, ob die Konjunktur gerade brummt wie derzeit oder ob die Nachfrage nachlässt. Thomas Peter: „In jedem Fall müssen die Unternehmen konkurrenzfähige Produkte und Dienstleistungen bieten. Das klappt nicht mit ungelernten Hilfskräften, dafür sind Spezialisten erforderlich.“ Das ist mit ein Grund dafür, dass Unternehmen, die viele Jahr lang keine Lehrlinge ausgebildet haben, aktuell auf den Nachwuchs aus dem eigenen Betrieb setzen. „Andere Firmen haben das bereits bisher mit Engagement praktiziert, wie etwa einzelne Baufirmen im Ländle. Sie haben deutlich weniger Sorgen, gute Fachkräfte zu finden“, erläutert Thomas Peter.

Die duale Ausbildung mit der Lehre im Betrieb und dem Unterricht an der Berufsschule wird in etlichen Branchen des Gewerbe und Handwerks sehr erfolgreich durch ein drittes Standbein ergänzt. „Beispiele für diese triale Ausbildung sind etwa der Maurerberuf sowie die Zimmerleute. An der Bauakademie im Wifi Hohenems haben Maurerlehrlinge für mehrere Wochen pro Lehrjahr die Möglichkeit, sich auch in jenen Spezialbereichen fortzubilden, die im Lehrbetrieb vielleicht nicht täglich benötigt werden. Hier wird beispielsweise die Fertigkeit geübt, exakte Ziegelmauern zu errichten.“ Für den Spartengeschäftsführer ist diese Abrundung der Ausbildung gerade im Baubereich besonders wichtig.

Auch angehende Zimmerleute bilden sich auf Projektwochen ihrer Interessensvertretung gemeinsam weiter. Erfahrene Ausbilder und das Wissen von Arbeitskollegen aus anderen Firmen tragen dazu bei, dass der Nachwuchs auch in dieser Branche optimale Chance auf ein gediegenes Berufswissen erhält. Dass Handwerk goldenen Boden hat, das beweist sich laufend in der täglichen Praxis.

Handwerk und Gewerbe

Berufsbild Im Gewerbe und Handwerk gibt es die meisten Lehrberufe nach Branchen. Eine Liste aller Berufe halten das BIFO und die Sparte Gewerbe und Handwerk (WKV) bereit.

Ausbildungsdauer zwischen drei und vier Jahren je nach Lehrziel.

Spezifika Freude an handwerklicher Tätigkeit, breitgefächertes Angebot, kleinere Arbeitgeber mit individueller Betreuung.

Arbeitsmöglichkeiten in Vorarlberg Kleine und mittlere Unternehmen in allen Bereichen und Regionen.