Strom, der vom Dach und der Fassade kommt

PV-ANLAGEN Bei der Beratung, ob das eigene Dach oder die Fassade für eine Nutzung der Sonnenkraft infrage kommen, hilft der Dachdeckerfachbetrieb in der Nähe. Grundsätzlich arbeitet eine Photovoltaik-anlage am effektivsten, wenn die Solarstrahlung senkrecht auf die Module trifft. Daraus ergibt sich in unseren Breitengraden im Jahresmittel eine optimale Dachneigung von ungefähr 35 Grad. Abweichungen von bis zu 30 Grad sind bei guter Dachausrichtung aber durchaus möglich. Ein weiterer Faktor ist die Dachlast, mit dem die maximale Widerstandskraft eines Daches berechnet wird. Neben dem Eigengewicht muss eine Dachkonstruktion auch Lasten durch Regen, Wind oder Schnee aushalten. Bei Flachdächern können Lasten durch Bebauung oder Begrünung hinzukommen. Die Dachlastreserve gibt an, wie viel Last ein Dach noch zusätzlich tragen kann.
Ästhetische Lösungen
Bei der Installation einer Photovoltaikanlage ist die Dachlast ein wichtiger Faktor in der Planung. Grob geschätzt kann man von einer durchschnittlichen Dachlast von 20 Kilogramm pro Quadratmeter ausgehen. Die Aufdachlösung ist die beliebteste Methode. Hierbei werden die Photovoltaikmodule mithilfe einer Metallkonstruktion befestigt. Vor allem für bereits gebaute Häuser ist dies das kostengünstigste Vorgehen, da die Deckung erhalten bleibt. Von Vorteil ist außerdem, dass die Module durch den Wind gut gekühlt sind und eine optimale Leistung erreicht werden kann. Bei einem Flachdach greift man wiederum auf eine Aufständerung der PV-Anlage zurück, die den geringen Neigungswinkel ausgleicht. Auch in Fassaden lassen sich PV-Anlagen leicht integrieren. Dabei wird zumeist auch auf ästhetische Lösungen gesetzt, sodass am Haus ein harmonisches Bild entsteht.