Malerisches Alpental

36 Berggipfel umrahmen das bezaubernde Kleinwalsertal. Viel zu entdecken und zu genießen gibt es für Familien, Wanderer und Wintersportler.
Das Kleinwalsertal war in den letzten Wochen und Monaten in aller Munde. Abgeschnitten von der Außenwelt konnten die Bewohner das Tal weder verlassen noch Besucher em-pfangen, dabei gehört das Kleinwalsertal zu den wichtigsten Tourismusdestinationen von ganz Österreich. Im Sommer ist es nun endlich wieder möglich, die Schönheit der Region zu erleben.
Alles, was das Herz begehrt
Warum der Bergurlaub im Kleinwalsertal so beliebt ist? Das liegt wohl zum einen an der Landschaft, zum anderen an der Vielfalt an Freizeitangeboten. Heute eine leichte Wanderung zur Hütte, morgen ein Klettersteig-Abenteuer oder eine anspruchsvolle Bergtour. Tages- oder Mehrtagestouren, geführte Wanderungen und Biketouren mit E-Bike oder Mountainbike bringen Abwechslung in den Sommer-urlaub. In der Trailrunning-Szene ist das Kleinwalsertal ein echter Geheimtipp.
Beliebtes Klettergebiet
In Sachen Klettersteige spielt das Kleinwalsertal ganz oben mit: Der beliebte Mindelheimer Klettersteig etwa überquert in 2300 m Höhe das Grenzgebiet zwischen Österreich und Deutschland. An der Kanzelwand sind mit dem anspruchsvollen 2-Länder-Klettersteig und dem Familien-Klettersteig Walsersteig Schwierigkeitsgrade von B bis D zu finden. Wer noch nie gekletter ist, dem stehen die Profis der Bergschule in Anfängerkursen und Kinderkletterkursen zur Seite. Im Klettergarten geben sie Tipps zur Klettertechnik im Klettersteig und beim Sportklettern am Fels. Sie sind auch der Ansprechpartner für Canyoning und Bergabenteuer für die ganze Familie.
Karstlandschaft
Das Gottesackerplateau, die bedeutendste Karstlandschaft Österreichs und Deutschlands, bestehend aus Schrattenkalk, mit verschiedenartigsten Verwitterungsformen und seltenen Pflanzenarten, ist über 100 Millionen Jahre alt. Das Plateau ist im Sommer nur mit sehr guter Ausrüstung und Bergerfahrung oder mit Bergführer sowie nur bei guter
Witterung begehbar. Der einzigartige Blick ist den anstrengenden Anstieg allerdings mehr als Wert. Wer oben angekommen ist, sieht eine graue Felswüste vor sich. Tiefe Spalten und Risse durchziehen das Gestein. Kleine Farne wachsen aus den Rillen empor, ansons-ten sind keine Pflanzen zu sehen. Deutlich einfacher und auch für Familien geeignet ist da schon die Wanderung ins Bärgunttal. Neben der Landschaft steht hier auch der Genuss im Vordergrund, denn auf der 4,8 Kilometer langen Strecke liegen gleich zwei sogenannte „GenussHütten“. Wer etwas mehr Zeit mitbringt, dem erzählen die Hüttenwirte gerne etwas zu ihrer Philosophie der Alpwirtschaft: wo die frischen Produkte aus Fleisch und Milch herkommen, weshalb ihnen ein enges Verhältnis zu ihren Produzenten wichtig ist und was die Auszeichnung als österreichische „GenussHütte“ bedeutet.
