Durch Investition in erneuerbare Energie Arbeitsplätze schaffen

studie Österreich und die Europäische Union stehen aktuell vor der Herausforderung, der Klimakrise und dem durch COVID-19 bedingten Wirtschaftseinbruch entgegen zu wirken. Die Verknüpfung von Konjunktur- und Klimapolitik ist somit unumgänglich. Eine aktuelle vom Dachverband Erneuerbare Energie Österreich (EEÖ) präsentierte Studie zeigt, dass mit dem Ausbau und der Speicherung erneuerbarer Energie in den kommenden zehn Jahren bei jährlichen Investitionen von 4,5 Mrd. Euro mehr als 100.000 Arbeitsplätze gesichert oder geschaffen werden können und ein zusätzliches BIP von durchschnittlich 9,8 Mrd. Euro generiert werden kann. Bis 2030 können so die CO2-Emissionen um über 13. Mill. Tonnen reduziert werden.
Wertschöpfungskette
Auf ihre Wertschöpfungseffekte untersucht wurden Biogas, Biomasse, Geothermie, Wasserkraft, Photovoltaik, Solarthermie, Windkraft sowie Pumpspeicherkraftwerke. Der Ausbau dieser Technologien ist ein Konjunkturmotor. „Erneuerbare Energien schaffen Wirtschaftsleistung und Arbeitsplätze in den Regionen. Es gibt einige schöne Beispiele von Unternehmen, die als kleine Tüfteleien und mit viel Idealismus starteten und durch Pioniergeist und Innovationskraft zu erfolgreichen, hoch professionellen und auch international tätigen Unternehmen herangewachsen sind. Viele von ihnen beschäftigen mittlerweile Hunderte Mitarbeiter und sind tief in den Regionen verwurzelt“, unterstreicht EEÖ-Geschäftsführerin Martina Prechtl-Grundnig.
Um Anreize für den Ausbau von erneuerbaren Energien zu setzen und somit heimische Wertschöpfung und zusätzliche Arbeitsplätze zu schaffen, ist der regulatorische Rahmen auf allen Ebenen essenziell. „Jetzt gilt es, mit vereinten Kräften keine Zeit mehr zu verlieren und gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft zu arbeiten“, schließt Prechtl-Grundnig.
Die Studie wurde vom Energieinstitut an der Johannes Kepler Universität Linz erstellt und erhebt die volkswirtschaftlichen Effekte erneuerbarer Energien. Hauptautor der Analyse, Dr. Sebastian Goers, erklärt: „Die verstärkte Investition in Technologien zur Produktion und Speicherung von erneuerbarer Energie in Österreich erzeugt eine sogenannte „Doppelte Dividende“: gleichzeitig positive ökonomische und ökologische Auswirkungen.“
