Bagger begleiten Darko seit der Kindheit

Extra / 26.10.2021 • 14:23 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Der 32-jährige Darko Jankovic aus Lauterach hat es bei Huppenkothen Baumaschinen vom Lehrling bis zum Abteilungsleiter geschafft.Udo Mittelberger
Der 32-jährige Darko Jankovic aus Lauterach hat es bei Huppenkothen Baumaschinen vom Lehrling bis zum Abteilungsleiter geschafft.Udo Mittelberger

Karriere mit Lehre: Vom Baumaschinenmechaniker zum Mietpark- und Neuaufbauleiter.

Lauterach Die meisten Kinder lieben Bagger. So war es auch bei Darko Jankovic. Umso besser, dass der eigene Vater über 30 Jahre lang als Lackierer beim Lauteracher Baumaschinenspezialisten Huppenkothen arbeitete. „Ich bin mit Baumaschinen aufgewachsen. Das Gelände kenne ich schon seit meiner Kindheit“, erinnert er sich. Da fiel 2004 die Entscheidung für die Ausbildung zum Baumaschinenmechaniker nicht schwer. Nach der Lehre ging es nahtlos weiter. Inzwischen zählt Darko mit 17 Jahren Dienstzeit schon zu den Routiniers bei Huppenkothen.

Seit 2017 gibt der 32-Jährige als Leiter des Mietparks und des Neuaufbaus sein Wissen an die nächste Generation weiter. Nachdem die angehenden Fachkräfte alle Stationen im Betrieb durchlaufen, arbeitet mindestens einmal im Monat ein Lehrling in einer seiner Abteilungen. Im Neuaufbau geht es an die Bestückung fabriksneuer Maschinen und im Mietpark ans Servicieren und Reparieren. Die Jugendlichen profitieren dabei von Darkos langjähriger Erfahrung: „Ich kenne noch die älteren Maschinen und deren Technik. Mein Wissen gebe ich gerne an die Jungen weiter.“

Im Mietpark in Lauterach verwaltet der passionierte Motorradfahrer gemeinsam mit einem Mitarbeiter über 700 Mietmaschinen. Beim Neuaufbau sorgt Darko mit seinem sechsköpfigen Team für die reibungslose Montage der Neumaschinen. Als wäre das nicht schon genug, absolviert er seit zwei Jahren nebenher noch die Matura. Momentan sind zwei Abende in der Woche für die Weiterbildung reserviert. „Die Matura hat mich einfach gereizt. Außerdem kann ich so mein Englisch und mein Deutsch verbessern“, erzählt er.

Spannende Tätigkeiten

An seine eigene Lehrzeit erinnert sich Darko gerne zurück. „Es wurde nie langweilig. An einem Tag habe ich an einer Rüttelplatte gearbeitet, am nächsten reparierte ich einen Fugenschneider und dann habe ich einen großen Bagger serviciert“, erzählt er. An der Rotation hat sich nichts geändert. Je eine Woche verbringen die Lehrlinge im Mietpark, beim Neuaufbau, in der Werkstatt und auf den Baustellen. Raus zu den Kunden ging es zu Darkos Zeit noch nicht. Neben der Praxisnähe fördert Huppenkothen heute auch Qualifikationen und Kompetenzen im Bereich der Digitalisierung. Das Unternehmen ist gewachsen und das gilt auch für die Qualität der Lehre.

Nach dem Lehrabschluss ging es für Darko als Facharbeiter in der Werkstatt weiter, anschließend folgten zwei Jahre im Lager. „Die Stimmung im Team war immer super“, erinnert er sich. Als 2010 wieder eine Stelle in der Werkstatt frei wurde, musste er nicht lange überlegen und bald schon war Darko die rechte Hand des Werkstattmeisters. Als dieser das Unternehmen einige Jahre später verließ, bot sich 2017 recht unerwartet die Chance zum Aufstieg in die leitende Funktion. Sein Vater, mit dem Darko noch einige Jahre Seite an Seite arbeitete, war da gerade nicht mehr aktiv. „Bevor ich sein Chef wurde, ging er in Pension. Sonst wäre das mit uns bestimmt spannend geworden“, schmunzelt Darko.

„Ich bin mit Baumaschinen aufgewachsen und freue mich, meine Leidenschaft an die nächste Lehrlingsgeneration weiterzugeben.“

Infos: www.huppenkothen.com/lehre

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