“Das Team ist das Um und Auf”

Melanie Bauernfeind, geb. 1990, seit September Kommandantin der Polizeiinspektion Lauterach.
Nachdem sie die Matura absolviert hatte, verfolgte die gebürtige Dornbirnerin nur noch ein Ziel: ihren Beitrag zur Sicherheit der Bevölkerung zu leisten. Als Polizeibeamtin. „Es war mein Kindheitsraum“, sagt die nunmehr 33-Jährige zu ihrer Motivation, die ihr die Kraft zu einer mittlerweile ansehnlichen Karriere bei der Exekutive gab. Am 1. April 2011 trat sie in die Österreichische Bundespolizei ein und sammelte ihre ersten dienstlichen Erfahrungen als eingeteilte Beamtin auf der Polizeininspektion Lauterach.
In den Jahren 2016 bis 2018 absolvierte sie schließelich den Grundausbildungslehrgang für dienstführende Wachebeamte und versah danach vorübergehend auf der Polizeiinspektion Höchst ihren Dienst, wo sie schließlich zur zweiten Stellvertreterin des Dienststellenleiters ernannt wurde. Dann, am 1. Jänner 2021, führte sie ihr Weg wieder zur ursprünglichen Diensstelle in Lauterach zurück, mittlerweile freilich mit einer höheren Dienstmarke bekleidet. Hier erklomm Melanie Bauernfeind am 1. September 2022 eine weitere Stufe ihrer Karriereleiter. Denn an diesem Datum wurde sie zur neuen Leiterin der Polizeiinspektion Lauterach bestellt, womit sie dem bisherigen Leiter Jürgen Barfus, der zum Bezirkspolizeikommando Bregenz wechselte, nachfolgte.
Seitdem trägt die 33-Jährige die dienstliche Verantwortung über zehn Beamte. Eine Bürde, die sie in keiner Weise belastet, denn ihre Prämisse lautet eindeutig: „Das Team ist für mich das Um und Auf.“
Vom Phänomen einer eventuellen „Gender-Problematik“ in dieser in früheren Zeiten als Männerdomäne gesehenen Profession sei da gar nichts zu spüren. „Frauen haben sich im Polizeiberuf schon längst etabliert, da gibt es absolut keine Unterschiede mehr“, versichert die Kommandantin.
Fragt man Polizisten nach der Motivation ihrer Berufswahl, ist unter anderem vor allem das eine zu hören: „Es ist abwechslungsreich und man hat mit den Leuten zu tun.“ Nicht anders ist das bei der Lauteracher Kommandantin, die nur eines etwas zu betrüben vermag, doch nimmt sie das mit einem Lächeln in Kauf: „Früher war ich mehr draußen im Streifendienst, jetzt bin ich mehr im Büro.“