Mit Adleraugen im Reich der Fische

Wer im Alltag eine Brille oder Kontaktlinsen trägt, sollte dies auch im Urlaub tun.
schutz. Die Urlaubszeit ist da, und viele fahren zum Ausspannen ans Meer oder an die heimischen Seen. Während über vier Millionen Österreicher im Alltag eine Brille tragen, verzichten die meisten beim Tauchen, Schwimmen, Surfen, Segeln oder Kajakfahren auf den Sehbehelf. Laut einer Untersuchung des Marktforschungsinstituts Spectra verwenden 80 Prozent der Fehlsichtigen beim Sport keine Spezialbrille.
Die Sportler büßen damit nicht nur an Genuss ein, sondern setzen sich auch einem erhöhten Verletzungsrisiko aus. „Viele investieren zwar in eine Hightech-Ausrüstung, bei den Augen verzichten sie dann aber auf Innovationen, die es am Brillensektor gibt“, sagt Rudi Präg, Landesinnungsmeister der Augen- und Kontaktlinsenoptiker in Vorarlberg.
Auch Unterwasser sicher
So sind auch Schwimm- und Taucherbrillen mit individuellen Korrektionswerten erhältlich. Als günstigere Lösung kann eine Folie in der jeweiligen Korrektionsstärke in die Taucherbrille eingeklebt werden. „Wer in seinem Urlaub am liebsten in der Unterwasserwelt unterwegs ist, taucht schließlich ab, um faszinierende Dinge zu sehen. Schon beim Schnorcheln geht es darum, sich sicher am Riff bewegen zu können. Bei einem Taucher ist es überlebensnotwendig, dass er seine Instrumente ablesen kann“, so Präg. Auch Kontaktlinsenträger sollten bei einer guten Schwimm- und Taucherbrille nicht am falschen Ort sparen. Es bestehe die Gefahr, dass Linsen durch Wellen aus den Augen gespült würden. Außerdem biete eine Brille Schutz vor Bakterien, Salz und Chlor.
Augen beim Sport gefordert
Eine qualitativ hochwertige Sportbrille ist außerdem unerlässlich für eine gute Leistung. Bei vielen Sportarten sind die Augen nicht nur auf Grund schneller Reaktionszeiten enorm gefordert, sondern auch noch gefährdet. Das wichtigste Organ braucht deshalb Schutz – nicht nur gegenüber schädlicher UV-Strahlung, sondern auch gegenüber Fahrtwind, Blendungen, Schweiß oder Insekten. Sportbrillen gibt es außerdem mit getönten Wechselscheiben, um bei jeder Wetterlage den richtigen Durchblick zu gewährleisten.
Gläser in Gelb- und Orangetönen sorgen selbst bei Dämmerung für scharfe Konturen. Blaue Scheiben schützen bei sehr intensiver Sonneneinstrahlung. Bei der Auswahl der richtigen Sportbrille sollte nicht cooles Aussehen an erster Stelle stehen. Wichtig ist, dass sie aus bruchsicheren Kunststoffen besteht.
Auf Kratzfestigkeit achten
„Metall und Glas sind hier absolut tabu. Damit wäre die Verletzungsgefahr bei einem Sturz zu hoch“, erklärt der Landesinnungsmeister. Die Brille sollte außerdem kratzfest, entspiegelt und Anti-Fog beschichtet sein. Elastische Bänder sorgen für perfekten Halt.