Eine Heilkunst, die bewegt

Gesund / 20.12.2013 • 10:42 Uhr
Mit entspannendem und aktivem Shiatsu löst Monika Sandholzer Blockaden im Körper.  Foto: Privat
Mit entspannendem und aktivem Shiatsu löst Monika Sandholzer Blockaden im Körper. Foto: Privat

Shiatsu mit DIQ-Training kann helfen, die Bedürfnisse des Körpers wieder zu spüren.

Koblach. (VN-mm) Shiatsu ist eine traditionelle japanische Heilkunst, die ihren Ursprung in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) hat. Shiatsu wird außerdem als „die Kunst der Berührung“ bezeichnet. „Das heißt, der Körper ist das Tor zum gesamten System. Wir berühren auch das Denken, die Seele und das Gefühl“, erklärt Monika Sandholzer, Diplom-Shiatsu-Praktikerin in Koblach. Nun hat sie dieses System weiterentwickelt. Kombiniert mit DIQ-Training wurde daraus ein „Shiatsu in Bewegung“. Spezielle Übungen sollen helfen, Blockaden zu lösen und den Körper sowie seine Bedürfnisse wieder besser zu spüren.

Das Gehirn befiehlt

Statt mit dem Körper eins zu sein, führen Menschen oft einen Kampf gegen ihn. „Bei Müdigkeit trinken sie Kaffee, bei Schmerzen schlucken sie Medikamente“, nennt Monika Sandholzer zwei Beispiele für das, was sie als „diktatorischen Informationsfluss“ bezeichnet. Das Gehirn befiehlt, der Mensch führt aus. Obwohl es ihm nicht guttut. „Aber“, fragt die Shiatsu-Trainerin, „wie soll jemand auf sein Bauchgefühl hören, wenn er es nie kennengelernt hat oder Signale des Körpers grundsätzlich als lästige Unannehmlichkeiten sieht, die es zu bekämpfen gilt?“ Letztlich bleibe man häufig im „I sött eppas für mi tua“ stecken. Da würden dann auch mentale Trainings nichts mehr bringen.

Spürbewusstsein wecken

Andererseits ist der Körper der beste Beschützer des Menschen. Geht es ihm schlecht, zeigt er das. Um die Symptome richtig deuten und wieder Grenzen setzen zu können braucht es laut Monika Sandholzer jedoch „Spürbewusstsein“. Mit ihrer neuen Behandlungsmethode versucht sie, die „tiefen intuitiven Qualitäten“ im Menschen zu wecken. „Ohne Umweg über das Denken“, betont sie. Dazu arbeitet sie mit dem Körpergedächtnis, mit Körperscan, Körpererfahrung, Spürbewusstsein, Gesprächen, energetischen Behandlungen und eben Shiatsu in Bewegung. „Mit Hilfe des DIQ-Trainings lässt sich eine Basis schaffen, die alle Formen des Trainings,
z.B. Tai Chi, Qigong und Yoga, sowie Bewegungen des Alltags mit Leichtigkeit ermöglichen“, erklärt Monika Sandholzer das Konzept.

Innere Haltungen ändern

Denken und Fühlen wieder eins werden zu lassen bedeute jedoch auch, viele gewohnte innere Haltungen in Frage zu stellen oder zu verändern. Dann kann der „evolutionäre Informationsfluss“ wieder wirken. Er stellt für Sandholzer „eine lebenswichtige Grundfunktion und das Fundament für jede natürliche Methode der Gesunderhaltung und jeden Gesundungsprozess“ dar. „Beim evolutionären Informationsfluss steigen die Signale von unten nach oben, also vom Körper in die Seele, dann ins Denken und von dort wieder ins Handeln. Körper, Gefühl und Verstand arbeiten reibungslos zusammen. Es wird spür-bewusst gelebt, kein Teil wird ausgeklammert oder überbewertet.“

Zugang finden

Ist dieser evolutionäre Informationsfluss jedoch gestört, verwandelt er sich in den schlechten „diktatorischen Informationsfluss“. Das gehe so weit, dass Leute gesunde Kochbücher kauften und das Gefühl hätten, etwas für ihre Gesundheit getan zu haben, beschreibt Monika Sandholzer eine gängige Praxis. Die „gesunde Idee im Kopf“ stehe über allem. In dieser Situation kann Shiatsu in Kombination mit dem DIQ-Training eine Möglichkeit sein, Zugang zum verloren gegangenen Spürbewusstsein zu finden. „Ein Erfolg meiner Arbeit ist, wenn ein Klient den Signalen seines Körpers wieder zu folgen beginnt. Der Körper ist gnadenlos ehrlich. Aber genauso können wir ihm voll vertrauen“, so Sandholzer.

Weitere Infos unter www.shiatsu-diq.com