Tipps für Pollenallergiker

Gesund / 10.04.2015 • 10:52 Uhr
Hochsaison für Pollen und den Kampf dagegen.  Foto: VN/KH
Hochsaison für Pollen und den Kampf dagegen. Foto: VN/KH

Ein Allergietagebuch kann bei der Behandlung von Heuschnupfen hilfreich sein.

Wien. Für rund 16 Prozent der Österreicher hat jetzt wieder der jährliche Kampf gegen den Heuschnupfen begonnen. Bei der allergischen Rhinitis, wie der Heuschnupfen fachlich korrekt heißt, überreagiert das Immunsystem auf Pollen. Die kleinen Blütenstaubteilchen werden für schädliche Eindringlinge gehalten und entsprechend bekämpft – mit Niesattacken, einer laufenden Nase und tränenden Augen. Im Frühling sind vor allem Pollen von Bäumen belastend, im Sommer Gräser- und Getreidepollen.

Ärztliche Abklärung

Meistens prägt sich eine Pollenallergie im Kindes- bzw. Jugendalter aus. Aber es ist auch möglich, dass ein Erwachsener plötzlich Abwehrreaktionen entwickelt. „Wenn ein bisher gesunder Mensch plötzlich eine verstopfte Nase und Niesreiz hat und seine Augen jucken, sollte er einen Arzt aufsuchen. Ein Allergietagebuch, in dem die Symptome festgehalten werden, kann dabei helfen, die Allergie zu identifizieren und zu behandeln“, sagt Wolfgang Schreiber, Chefarzt des Österreichischen Roten Kreuzes.

Zur möglichen Vorbeugung einer Allergie bei Kindern sollte man nicht in deren Gegenwart rauchen. Kinder, die ständig Zigarettenrauch ausgesetzt sind, haben ein deutlich erhöhtes Allergierisiko. Ist man bereits betroffen, gibt es mehrere Maßnahmen, um die Pollen abzuschirmen: „Das Wichtigste ist, den Pollen so gut wie möglich aus dem Weg zu gehen. Bei erhöhtem Pollenflug sollte man möglichst wenig draußen sein und Fenster und Türen geschlossen halten“, rät Schreiber.

Alternativ dazu können Pollenschutzgitter verwendet werden, deren spezielle Struktur den Großteil der Pollen abhält. Auch für Autos gibt es Pollenfilter. Nach einem Aufenthalt im Freien sollten Haare und Gesicht gründlich gewaschen und die Kleider gewechselt werden.