Spezialisierungen in der Medizin nehmen zu
Triesen. Um aktuelle Trends in der Medizin geht es beim nächsten Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe „Life Siences“ am 18. Juni um 19.30 Uhr in der Liechtensteinischen Musikschule in Triesen. Primar Heinz Drexel, Leiter der Internen Abteilung im Landeskrankenhaus Feldkirch, befasst sich mit der Frage, ob zu viel Spezialisierung gesund ist. Der Eintritt ist frei, im Anschluss an Vortrag und Diskussion gibt es einen kleinen Apero.
Trend zu Subspezialisierung
Heinz Drexel ist Ordinarius für Kardiologie und Stoffwechsel und Dekan der Medizinischen Fakultät an der Privaten Universität im Fürstentum Liechtenstein. Und er gründete das international höchst erfolgreiche VIVIT-Institut. Darüber hinaus hat Drexel eine Professur am Drexel University College of Medicine in Philadelphia (USA) inne, von dem ihm 2007 ein Ehrendoktorat verliehen wurde.
Mehrere Disziplinen
Der Begriff der Inneren Medizin wurde im 19. Jahrhundert geprägt für die Diagnose und Therapie von Krankheiten innerer Organe, die nicht chirurgisch behandelt wurden. Im Laufe der Zeit spalteten sich mehrere Disziplinen ab, wie etwa die Neurologie oder die Dermatologie.
Aktuell besteht ein Trend zu weiterer Subspezialisierung, gleichzeitig übernimmt jedoch der Internist das komplexer werdende Management von Patienten mit multiplen Erkrankungen. Die Betreuung dieser Patientengruppe hat sich mit der älter werdenden Bevölkerung zu einer medizinischen und gesundheitspolitischen Herausforderung entwickelt.