Sinnvolles Arbeiten an der Front des Lebens

Gesund / 08.06.2018 • 09:06 Uhr

dornbirn Zivildiener im Pflegeheim leisten eine wertvolle Arbeit. Sie betreuen die Bewohner und helfen bei der täglichen Arbeit des Pflegepersonals. Dass das Spaß machen kann, zeigt Maximilian Helbok. Der 20-Jährige hat seinen Zivildienst im Dornbirner Pflegeheim Höchster Straße absolviert und ist geblieben. Im Herbst beginnt er seine Ausbildung zum Diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger. „Das Arbeiten im Pflegeheim zeigt mir jeden Tag aufs Neue, dass der Beruf für mich das Richtige ist.“ In den Gesundheitseinrichtungen der Stadt Dornbirn sind derzeit 14 Zivildiener beschäftigt. Sie übernehmen dabei unterschiedlichste Aufgaben wie die Betreuung älterer Menschen und werden im Hol- und Bringdienst eingesetzt.

Ein Ausflug an den Karren oder wieder einmal Wind im Haar mit der Rikscha: Maximiliam Helbok hat seine Berufung gefunden. „Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, die Bewohner individuell und personalisiert zu pflegen und zu unterstützen“, erklärt er und ergänzt: „Durch Aktivitäten und Ausflüge kann ich jedes Mal aufs Neue eine bleibende Erinnerung gestalten.“ Eine Begeisterung, die wie ein Funke überspringt und bei dem der Genuss nicht zu kurz kommt. So wurde in Sulzberg zum Ausblick noch ein Stück Linzer-Torte serviert oder in der Stadt ein feines Eis genossen.

Durch die gemeinsame Zeit lerne man die Bewohner immer besser kennen. „Sie erzählen von ihren Familien, ihrer Arbeit, von Hobby, Krieg und Hunger. Es sind spannende, manchmal auch traurige oder lustige Epsioden von Lebensgeschichten. Man lernt in jedem Dienst ein bisschen mehr über die Zeit, als man noch Sonntagskleidung trug“, erzählt Helbok. Nahe am Menschen heißt für ihn, die Senioren genau zu kennen und sie immer wieder an ihr altes Leben zu erinnern, weil das Halt gibt.