Weihnachten, schöne, traurige Zeit

Am 30. November wird die neue Ausstellung im Atrium des vorarlberg museums eröffnet.
Weihnachtsausstellung mit Tiefgang: Hoffnung und Trauer im Fokus
Bregenz Was hat die Heilige Barbara mit der Geologentaufe zu tun? Schon mal Gloria-Wasser getrunken? Darf ein muslimisches Kind an das Christkind schreiben? Im Atrium des vorarlberg museums wird am 30. November eine Ausstellung eröffnet, die die Weihnachtszeit in all ihren Facetten beleuchtet. Unter dem Titel „Weihnachten – Schöne, traurige Zeit“ wird nicht nur die festliche Seite dieser besonderen Tage gezeigt, sondern auch die Herausforderungen, die sie für viele Menschen mit sich bringen können.

Ein riesiger Christbaum im Atrium zieht alle Blicke auf sich. Er ist mit Kugeln geschmückt, die Hoffnung und Trauer widerspiegeln. Begleitet wird dieses zentrale Symbol von einem kulturhistorischen Adventskalender, der mit handgefertigten Objekten gefüllt ist. Jedes Türchen erzählt eine Geschichte – mal vertraut, mal überraschend. Diese Geschichten sind nicht nur vor Ort, sondern auch digital erlebbar: Auf dem Instagram-Kanal des Museums öffnet sich jeden Tag ein neues Türchen, gesprochen von verschiedenen Stimmen, die den Objekten Leben einhauchen.

Schattenseiten der Weihnachtszeit
Doch die Ausstellung beschränkt sich nicht auf festliche Traditionen. Sie thematisiert auch die Schattenseiten der Weihnachtszeit: Einsamkeit, Trauer und finanzielle Sorgen. Gerade in der „stillen Zeit“ werden diese Gefühle oft verstärkt. Für Menschen, die einsam sind oder einen Verlust zu beklagen haben, kann Weihnachten zu einer schmerzhaften Erfahrung werden.

Rituale als Halt: Wie Traditionen in schwierigen Zeiten helfen können
Die Ausstellung widmet sich deshalb auch der Bedeutung von Ritualen – alten wie neuen. Sie zeigt, wie Rituale helfen können, schwierige Lebenssituationen zu bewältigen und Halt zu finden. Neben kulturhistorischen Einblicken verweist die Ausstellung auf professionelle Unterstützungsangebote, die Menschen in schwierigen Phasen begleiten können.

In Zusammenarbeit mit den Lebens- und Sozialberaterinnen Andrea Frede und Sophia Rüscher-Fussenegger entstand ein einfühlsames Konzept, das Raum für Reflexion, Erinnerung und Unterstützung bietet. Gemeinsam setzen sie ein Zeichen für mehr Verständnis und Sensibilität in einer Zeit, die für viele nicht nur schön, sondern auch traurig sein kann.

Ein Angebot für alle: Weihnachten als Freude und Herausforderung
Die Ausstellung ist ein Angebot an alle – an jene, die die Weihnachtszeit fröhlich feiern, aber auch an jene, die sie als Herausforderung erleben. Weihnachten – Schöne, traurige Zeit“, ab 30. November im Atrium des vorarlberg museums. In Zusammenarbeit mit Lebensraum Bregenz und www.sternen-klar.at.
Begleitveranstaltungen zur Ausstellung:
10. Dezember, 15 Uhr: Erzählcafé mit Manfred Welte zum Thema „Angst vor
Weihnachten?“
10. Dezember, 19 Uhr: Vortrag Reinhard Haller, „Festliche Zeiten, stille Herzen –
Umgang mit Einsamkeit & Trauer“
17. Dezember, 17 Uhr: Dialogführung mit Andrea Winder und Daniel Dalmonek,
Bestatter und den Kuratorinnen Andrea Frede, Sophia Rüscher-Fussenegger und
Theresia Anwander
7. Jänner 2025, 17 Uhr: Feuerritual Sorgenmauer