Für die süßen Seiten des Lebens

HE_Blude / 23.02.2022 • 13:37 Uhr
Die Schokoladenherstellung ist zum eigenen Lehrberuf geworden. Shutterstock
Die Schokoladenherstellung ist zum eigenen Lehrberuf geworden. Shutterstock

CHOCOLATIER Eine Ausbildung kann ganz viele süße Seiten des Lebens beinhalten. Bestes Beispiel dafür ist der Lehrberuf des Chocolatiers, der seit August 2021 neu im Ausbildungsprogramm steht. Die weibliche Form des Berufes wird übrigens Chocolatière genannt. Bisher gab es die Ausbildung zum Bonbon- und Konfektmacher und natürlich auch die Lehre zum Konditor bzw. zur Konditorin. Aufgrund der Entwicklungen und den steigenden Anforderungen an Marketing, Kreativität und Verpackung hat sich dieser neue Lehrberuf entwickelt. Im Mittelpunkt steht dabei die Herstellung von Schokolade und der Produkte wie Pralinen, Konfekte, Bonbon oder Figuren. Auch die Entwicklung von Rezepten, Herstellung von Cremen, Gelees oder Füllungen und Arbeitsschritte wie Dekorieren, Verzieren, Glasieren oder Befüllen werden erlernt.

Viel Kreativität

Begriffe wie Bean-to-Bar, Direct Trade, Single Origin haben Einzug in die Welt der Schokolade gefunden. Doch was steckt dahinter? Bean-to-Bar bedeutet beispielsweise, dass die Schoki von der Bohne bis zur Tafel aus einer Hand gefertigt wird. Er beschreibt also ein Handelsmodell, bei dem der Schokoladenhersteller den gesamten Prozess begleitet. Das ist einerseits eine Herausforderung, beinhaltet andererseits aber auch sehr viel Kreativität. Passionierte Bean-to-Bar-Hersteller stehen für transparente Handelswege, sorgfältige Produktion und Qualität. Bean-to-Bar soll für Genießer sein, die Wert auf Geschmack, aber auch auf die Geschichte hinter der Schokolade legen. Die Lehrausbildung erstreckt sich über drei Jahre.