Weihnachtliches Shopping-Erlebnis

Einkaufen vor Ort zeichnet sich durch besonderes Flair aus, das zum Verweilen und Genießen einlädt.
VORARLBERG Wer in der Region einkauft, sorgt dafür, dass Wertschöpfung und Wohlstand im Land bleiben, appelliert Landesrat Marco Tittler im Gespräch mit der VN-Heimat.
Die Adventzeit lebt von den vielen Weihnachtsmärkten und Veranstaltungen. Ist das auch eine gute Gelegenheit, den Menschen das Einkaufen vor Ort näherzubringen?
Marco Tittler Ja, auf jeden Fall. Die Vorweihnachtszeit bietet ein ganz besonderes Einkaufserlebnis und die Weihnachtsmärkte und Veranstaltungen tragen wesentlich dazu bei. Dieses besondere Flair, das zum Verweilen und Genießen einlädt, kann nur der Einkauf vor Ort bieten.
Was macht für Sie das Einkaufen vor Ort aus?
Tittler Einkaufen vor Ort bedeutet meist Kundennähe und kurze Transportwege. Regionale Geschäfte haben damit eine wichtige wirtschaftliche und auch gesellschaftliche Bedeutung. Wertschöpfung und Wohlstand bleiben im Land und können in der Region gesteigert werden.
Wie profitieren heimische Händler von den bestehenden regionalen Fördermaßnahmen, und bedarf es weiterer Initiativen für einen stärkeren regionalen Einkauf?
Tittler Die Förderung regionaler Maßnahmen durch das Land zielt darauf ab, die Regionalität und lokale Wirtschaft zu stärken. Die Unternehmen vor Ort sind die besten Kenner ihrer Bedürfnisse und der lokalen Anforderungen. Heimische Händler profitieren deshalb direkt von der Unterstützung der regionalen Gemeinschaften. Darüber hinaus unterstützt das Land zahlreiche weitere Projekte und Maßnahmen zur Stärkung des heimischen Handels.
Laut einer aktuellen Aussendung der RegioPlan Consulting GmbH kann der Einzelhandel heuer auf eine positive Weihnachtssaison hoffen. Die Umsätze sollten zumindest wieder das Niveau von 2017 erreichen. Was stimmt Sie optimistisch, dass es auch für Vorarlbergs Handel ein gutes Weihnachtsgeschäft wird?
Tittler Die Kreativität, Qualität und Anpassungsfähigkeit des Vorarlberger Einzelhandels sowie die Rückkehr zu einem gewissen Maß an Normalität und Stabilität nach den turbulenten letzten Jahren, kombiniert mit der Vorfreude, die die Weihnachtszeit mit sich bringt, lässt mich positiv auf das kommende Weihnachtsgeschäft blicken.
Es ist unbestritten, dass immer mehr Kaufkraft in den Onlinehandel abfließt. Können überhaupt Strategien dagegen entwickelt werden, der den heimischen Handel stärkt?
Tittler: Wir verfügen in Vorarlberg nach wie vor über eine hohe Kaufkraftbindung, die Konkurrenz durch den Onlinehandel wird aber immer stärker. Neben eigenen Digitalisierungsschritten ist es aus meiner Sicht essenziell, dass regional attraktive Angebote mit entsprechender Strahl- und Anziehungskraft geschaffen werden.
Eine persönliche Frage. Wie feiern Sie Weihnachten? Und wer erledigt bei Ihnen die Weihnachtseinkäufe?
Tittler Ich feiere im kleinen Rahmen. Die Einkäufe erledige ich natürlich selbst – meist jedoch recht „zeitnahe“ vor dem Weihnachtsfest.
Gibt es im Land einen Weihnachtsmarkt, der Sie besonders fasziniert?
Tittler Jeder Weihnachtsmarkt hat seinen eigenen Charme, auch wenn sie sich in ihrer gemütlichen und festlichen Atmosphäre ähneln.
