Perfektes Wetter zum Lauteracher Moscht Fäscht

Petrus hatte das Wetter für das Lauteracher Moscht Fäscht perfekt getimt.
Lauterach Meteorologische Maßarbeit: Als sich die ersten Gäste auf den Weg ins Festgelände beim Sternen in Lauterach machten, war noch ungewiss, welches Wetter sie erwarten würde. Es war bewölkt und alles schien möglich: Entwickeln sich Regenschauer oder reißt die Bewölkung auf? Letzteres trat ein.
Fast im selben Moment, als Pfarrmoderator Virgiliu Demsa-Crainicu bei der Feldmesse der Lauteracher Pfarrgemeinde seinen Segen gab, brach die Sonne durch. Flugs wurden Dutzende Sonnenschirme herbeigeschafft. Das 23. Moscht Fäscht der Bürgermusik verwandelte sich in ein spätsommerliches Dorffest – oder wie Bürgermeister Elmar Rhomberg es ausdrückte: das „Moscht important Fäscht of Lauterach“.
Dankbarkeit stand im Mittelpunkt: Die Jugendkapelle der Bürgermusik, abwechselnd dirigiert von Martin Schelling und Thomas Jäger, untermalte den Gottesdienst. Der neue Lauteracher Seelsorger sprach über Dankbarkeit und zeigte dabei auch seinen Humor.
Fassanstich mit drei Schlägen
Nach dem Feldgottesdienst unterhielt der Musikverein Möggers das Publikum, begleitet von Bürgermeister Lukas Greussing. Rhomberg überließ seinem jüngeren Kollegen spontan den Fassanstich und bemerkte: „Delegieren ist alles.“ Der Jung-Gemeindechef bewies Geschick, erreichte mit drei Schlägen den Rekord von Langzeitbürgermeister Rhomberg, kam jedoch nicht an den Platzrekord von Vizebürgermeisterin Sabine Kassegger heran. Rhomberg tröstete: „Bis du so lange Bürgermeister bist wie ich, hast du genug Zeit zum Üben.“
Der Moscht im Eichenfass stammte wieder aus dem Hause Richard Dietrich. Zudem konnten die Gäste mit ihm auf seinen Geburtstag anstoßen. Nach den Musikanten aus Vorarlbergs hohem Norden, sorgten Buch Brass und die vereinseigene Bauernkapelle für musikalische Unterhaltung.
Das kulinarische Angebot reichte von „moschtfäschtgerechter“ Verköstigung – wie Moschtschaumsuppe und Öpflküachle – bis hin zu regionalen Spezialitäten wie Brettljause, die großen Anklang fanden.
Viel Vergnügen bot das Moschtkrugschieben mit tollen Gewinnchancen. Für die jüngsten Gäste gab es Kürbisschnitzen und diverse Kinderspiele. Das spätsommerliche Wetter und ein lauer Abend luden dazu ein, das Fest bis spät in die Nacht zu genießen. STP
