Alpabtrieb wird groß gefeiert

Bei großem Fest und Musik wird am kommenden Samstag beim Waldbad Enz das Alpvieh erwartet.
Dornbirn An den vergangenen beiden Wochenenden wurden bereits erste Dornbirner Alpherden wieder ins Tal geführt, ab kommenden Samstag aber ist es so weit: Die großen Gruppen kommen am
23. und 30. September von den Alpen herunter. Das traditionelle Fest mit der Hatler Musig findet am Samstag, 23. September, statt.
Sperre der Gütlestraße
Für die anstehenden Alpabtriebe ist eine Sperre der Gütlestraße im Bereich des Campingplatzes erforderlich und zwar am Samstag,
23. September, von 11 bis 16 Uhr sowie am Samstag, 30. September, von 10 bis 13 Uhr. Die Viehverteilung der insgesamt 2500 Tiere findet beim Parkplatz des Waldbad Enz statt. Ab 11 Uhr bewirtet am kommenden Samstag die Hatler Musig die Gäste und das musikalische Rahmenprogramm begleitet den Alpabtrieb der Alpe Unterfluh-Altenhof, der Alpe Gunzmoos-Obermörzel sowie der Alpe Kobel-Obersehren. Der Alpabtrieb der Alpe Wöster findet eine Woche später am 30. September statt.
Über 2500 Tiere
Mehr als 2500 Tiere, davon 2100 Rinder, 300 Milchkühe und 100 Pferde verbrachten heuer auf den rund 40 Dornbirner Alpen ihren Sommer. Die heimischen Landwirte nutzen dabei die Futtervorräte in den Dornbirner Bergen und tragen so zum Erhalt der Naherholungsgebiete bei. Der überwiegende Teil der heimischen Berggebiete wäre ohne diese Bewirtschaftung bis auf circa 1500 Metern durchgehend bewaldet. Das Weidevieh hält die Alpflächen waldfrei und fördert damit Pflanzen, die ansonsten nur auf Sonderstandorten wie Felsköpfen, flachgründigen Humusauflagen oder in Lawinenstrichen vorkommen.
„Die Landwirtschaft versorgt die Bevölkerung nicht nur mit Nahrungsmitteln, sie pflegt und erhält auch unsere wunderschöne Landschaft. Der Alpabtrieb im September ist ein großes Fest und im bäuerlichen Jahreskreis nach wie vor einer der Höhepunkte“, erklärt Bürgermeisterin Andrea Kaufmann, „die Bewirtschaftung der Dornbirner Alpen hat eine lange Tradition und ist für den Erhalt unserer Kulturlandschaft, insbesondere auch für unsere Naherholungsgebiete wichtig. Ich freue mich, die Älplerinnen und Älpler schon bald wieder wohlbehalten im Tal begrüßen zu dürfen.“
