Ausstellung für den Stadtpatron

hl. Fidelis erzählt.Alexander Ess
„Der Fall Fidelis“ bis 20. November im Palais Liechtenstein.
Feldkirch Am 24. April 1622 wurde der aus Sigmaringen stammende Mönch Fidelis, Guardian (Klostervorsteher) im Kapuzinerkloster Feldkirch, im graubündischen Seewis von einer aufgebrachten Menge erschlagen. Dies war der Kulminationspunkt einer hocherregten und polarisierten Gesellschaft in den Wirren der religiösen Auseinandersetzungen im 16. und 17. Jahrhundert.
Die Stadt Feldkirch nimmt den 400. Jahrestag dieser Ereignisse zum Anlass, ihrem Stadtpatron eine Ausstellung im Palais Liechtenstein zu widmen. Diese erzählt das Leben des einzigen deutschsprachigen Heiligen in der Zeit der Gegenreformation von 1588 bis 1767, thematisiert die historischen Hintergründe, schildert die gewaltsame Tötung, verfolgt die Heiligsprechung des Kapuzinermönchs und weist auf die Gefahren einer polarisierten Gesellschaft hin.
Führungen und Familientour
Es werden regelmäßig Führungen durch die beiden – „Der Fall Fidelis“ sowie „Wolf Huber und seine Zeit“ – im Palais Liechtenstein gezeigten Ausstellungen angeboten. Gruppenführungen können auch außerhalb der Öffnungszeiten gebucht werden.
Zudem im Angebot ist eine spannende Tour für Kinder und Familien. An der Infotheke des Palais Liechtenstein gibt es dazu ein Mit-Mach-Beutel zum Umhängen und ein Heft mit ausgewählten Stationen zum Entdecken, Rätseln und Zeichnen.
Fidelis. Ein Symposium
Am 22. und 23. September findet im Palais Liechtenstein ein öffentliches Symposium zur Geschichte und Nachwirkung des hl. Fidelis statt. Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen äußern sich zur biografischen Forschung, zum historischen Hintergrund, aber auch zu theologischen und philosophischen Fragen.
Der Fall Fidelis
Dauer bis 20. November im Palais Liechtenstein
Öffnungszeiten Dienstag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr, Samstag und Sonntag von 10 bis 16 Uhr
Kontakt Tel. 05522/304-1255; Mail: ausstellung@feldkirch.at; Homepage: feldkirch.at/ausstellungen