Nachbarschaftliches Ackern

Heimat / 05.08.2021 • 18:13 Uhr
Nachbarschaftliches Ackern

Altach und Hohenems vergeben Freiflächen für eigenen Anbau.

Schwarzach Hohenems und Altach sind mehr als nur geografische Nachbarn. Gemeinsam stellen die beiden Gemeinden die rund sechs Hektar großen Ackerflächen „Im Sand“ zur Verfügung, um darauf einen niederschwelligen Zugang zu eigenem Anbau betreiben zu können. Vor allem Landwirte aus Hohenems und Altach können die Flächen bevorzugt zum Feldgemüseanbau nützen. Die Produkte werden dann in örtlichen Geschäften und auf dem Wochenmarkt verkauft. Teilweise können sie aber auch direkt an die Kunden geliefert werden, in Form der allseits bekannten Gemüsekisten. Der Hohenemser Bürgermeister Dieter Egger ist begeistert von der Aktion und sagt dazu: „Die Vision in Hohenems ist, Obst und Gemüse mit hohem Standard selbst anzubauen und nur kurze Transportwege zu haben.“ Die Ackerflächen wurden via Ausschreibung an lokale Landwirte verpachtet. Gemüseanbau soll aber nicht der einzige Nutzen bleiben, auch Getreideanbau oder das Pflanzen von Beerenfrüchte sind möglich. Ziel der Aktion ist es, mehr Lebensmittel anzubauen, die regional nicht genug vorhanden sind. Markus Giesinger, Bürgermeister Altach, unterstützt das Projekt. Durch wen die Produkte vermarktet werden sollen, stehe noch nicht fest. Er weist auch daraufhin, dass es in Altach bereits einiger solcher Aktionen gebe: zum Beispiel werden bereits seit längerer Zeit auf Gemeinschaftsflächen Schrebergärten für Personen in Altach verpachtet. Auch Umweltstadtrat Gerhard Stoppel ist sich sicher, dass die gemeinschaftliche Aktion großen Anklang findet und sagt: „Schon bald werden die Erzeugnisse dann auf den Hohenemser Mittagstischen zu finden sein.“ VN-SUB

„Lokales Obst und Gemüse selbst anbauen – das ist die Vision von Hohenems.“