Regen und Sturm stimmten auf das Käsklatschfinale ein

Gutgelaunte Gäste rückten unter den Zelten zusammen und warteten Wetterbesserung ab.
Alberschwende Donnerstagabend ist im Sommer „Käsklatsch-Time“ – da trifft man sich seit mehr als 25 Jahren in Alberschwende, um mit Freunden und Bekannten zu plaudern und einen gemütlichen Abend zu genießen.
In den ersten Jahren wich man bei Regen in den Hermann-Gmeiner-Saal aus, das entsprach aber nicht dem Konzept dieses Open-Air-Events. Später rüstete man sich mit speziellen Zelten wie dem „Dom“ für Schlechtwetter-Abende um die Linde auf dem Dorfplatz.

So konnte nur Corona den Käsklatsch 2020 und 2021 verhindern, das Wetter war hingegen bei mehr als 200 Veranstaltungen nie ein Spielverderber. Nur einmal – 2012 – wollten die Organisatoren kapitulieren, als es den ganzen Tag regnete und die Wetterfrösche für den Abend sogar Unwetterwarnung gaben.

Absage einfach ignoriert
„Wir haben damals schweren Herzens die Ankündigungsplakate mit einem ,Abgesagt-Kleber‘ versehen und begannen, Tische und Bänke abzuräumen“, erinnert sich Käsklatsch-Erfinder Lothar Eiler an diesen August-Abend 2012. Doch während die Helfer den Dorfplatz räumten, trudelten immer mehr Gäste ein und ignorierten die Absage. Man fand vorerst noch Zuflucht in der Taube oder beim Caesar und hoffte auf eine Wetterbesserung, die dann auch tatsächlich eintrat. Mit Verspätung ging es los und der Nimbus „der Käsklatsch findet statt, auch wenn’s Krota haglat“ war endgültig einzementiert.

Schon Schlimmeres gemeistert
Diese Devise galt auch beim letzten Abend dieses Sommers. Ausgerechnet zum Beginn fegten heftige Böen mit Regenschauern über das Festgelände – aber Besucher wie Organisatoren blieben gelassen – „da haben wir schon Schlimmeres gemeistert.“ In aller Eile wurden zusätzliche Zelte aufgestellt, die zahlreichen Besucher rückten zusammen und wurden für ihren Optimismus belohnt: Das Wetter besserte sich zusehends und es entwickelte sich ein stimmungsvoller Abend „wie geplant“.

Weingenuss ein Schwerpunkt
Mit einer Weinverkostung, organisiert vom heimischen Hufisch Weingenuss gab es nicht nur für Weinfreunde einen interessanten Schwerpunkt. Für die Bewirtung der Gäste waren zum Abschluss der Frauenchor Chörig und die Liedermänner verantwortlich. Sie hatten sich an die Initiative der Landwirtschaftskammer zur Steigerung des Kalbfleisch-Absatzes erinnert und hatten neben Zack-Zack und Raclette die Ländle Kalbsbratwurst auf die Speisekarte gesetzt.

Für den Aspekt Käse war diesmal Klaus Gmeiner, der seinen 13. Sommer auf der Alpe Unterspitz verbringt, verantwortlich. Das Kinderprogramm gestaltete noch einmal der Babysitterdienst Frau Holle und auf der Bühne stand mit Noise eine Band, die man nach mehreren Käsklatsch-Auftritten nicht mehr vorstellen muss. Hubert Hirschauer, Peter Corn und Christian Hirschauer brachten auch diesmal beste Stimmung in den Innenhof der Volksschule. STP


Der 25. Käsklatsch-Sommer im Rückblick


