Erfolge auf der Piste: Ortlieb & Ortlieb im Damülser Skimuseum

Die Sonderausstellung “Ortlieb & Ortlieb” im Damülser Skimuseum präsentiert Einzigartiges.
Darum geht’s:
- Ein Skimuseum in Damüls zeigt die Geschichte des Skisports in Vorarlberg sowie die Erfolge der Vorarlberger Skiläufer.
- Das Museum beherbergt eine Sonderausstellung über die silberne Vizeweltmeisterin Nina Ortlieb.
- Zur Eröffnung der Ausstellung kamen zahlreiche prominente Persönlichkeiten aus der Skiwelt.
Damüls In Damüls hat Christian Lingenhöle mit seiner einzigartigen Sammlung nicht nur eine umfassende Dokumentation zur Geschichte des Skilaufs in Vorarlberg geschaffen, sondern auch die eindrucksvollen Erfolge der Vorarlberger Skiläuferinnen und -läufer zusammengetragen.

Das von der FIS als FIS-Skimuseum anerkannte Lebenswerk von Lingenhöle bleibt “lebendig” dank aktiver Athleten wie dem Doppelolympiasieger Johannes Strolz im vergangenen Jahr und in diesem Jahr durch die silberne Vizeweltmeisterin Nina Ortlieb, deren Sonderausstellung vor Kurzem eröffnet wurde.

Nachwuchs tritt in große Fußstapfen
Es ist eine Familienangelegenheit, wenn man bedenkt, dass Johannes Strolz in die Fußstapfen seines Vaters Hubert (Olympiasieger 1988) tritt und Nina Ortlieb in den Spuren ihres Vaters Patrick folgt, der 1992 Abfahrtsolympiasieger wurde und vier Jahre später erneut Abfahrtsgold bei der Weltmeisterschaft gewann. Die Erfolge bei Großereignissen sind also in Warth und Lech in den Familien fest verankert.

Was die beiden Familien unterscheidet: Während Hubert und Johannes Strolz von schweren Verletzungen verschont blieben, musste Patrick Ortlieb seine erfolgreiche Karriere 1999 aufgrund einer schweren Verletzung vorzeitig beenden, die er bei einem Trainingssturz auf der Kitzbühler Streif erlitten hatte.

Verglichen mit der Verletzungsgeschichte seiner Tochter Nina ist dies jedoch ein “Einzelfall”, da die Liste der Verletzungen der Vizeweltmeisterin wie ein Krimi aussieht – es sind 19 Operationen verzeichnet, und immer wieder hat sie sich zurückgekämpft, bis sie sich endlich mit der Silbermedaille belohnen konnte. Im Skimuseum konnte man diese Trophäe neben außergewöhnlichen Exponaten wie silbernen Schrauben bewundern.

Viele prominente Gäste
Zur Eröffnung der Sonderschau konnte Lingenhöle mehr als 100 Gäste begrüßen, darunter viele prominente Persönlichkeiten wie ÖSV-Vizepräsident Hermann Nagiller, VVS-Vizepräsidentin Christl Schwendinger, Bürgermeister Stefan Bischof, Christof Thöny, Historiker und Kurator, Rene Harrer, Marketing-Direktor der Firma Head, der ehemalige ÖSV-Alpinchef Udo Albl, SC-Bregenzerwald-Präsident Josef Erath, sowie Heidi Strasser-Zimmermann, RTL-Vizeweltmeisterin 1966 in Portillo.

Auch der langjährige VVS-Funktionär und FIS-Delegierte Edwin Fritz war mit ehemaligen VVS-Legenden nach Damüls gekommen. Hartmut Peter und Max Renner hatten eine 19-köpfige Delegation ehemaliger VVS-Stars, darunter Julia Spettel, Ingrid Gföllner, Hubert Berchtold, Peter Rüf, Sigrid Eberle, Gerhard Bischofberger, Peter Paul Etschmann, Kurt Engstler, Wilfried Muxel, Mathias Simma und Kurt Stöckl, mobilisiert. STP
