Horst Pritz: Vom Radsport-Champion zum gefeierten Künstler in Bludenz

Mehr als 80 Kunstfreunde wohnten der Vernissage in der Rathausgasse 1 bei.
„In seiner Heimatstadt kennt man ihn vor allem als Radsportlegende. Doch Horst Pritz hat außerdem zeitlebens viel Zeit und Energie in seine zweite große Leidenschaft – das Malen – gesteckt”, informierte die Stadt Bludenz. Seit wenigen Tagen stellt der Bludenzer seine neuesten kreativen Werke im Haus Habakuk aus. „Christian Maier, den ich schon lange kenne, hat mich gefragt, ob ich Lust hätte, eine Ausstellung im Haus Habakuk in der Rathausgasse 1 zu machen. Ich selbst kann das nicht machen, habe ich ihm gesagt. Aber meine Frau Christa hat das übernommen und alles gemanagt. Ich habe für die Ausstellung noch neue Bilder gemalt”, erzählte der Künstler am Rande der Vernissage, die mehr als 80 Kunstfreunde miterleben wollten. Dort angekommen, hatte sich Horst Pritz überrascht gezeigt, wie die Dutzenden Bilder aufgehängt wurden.


Liebe zur Heimatstadt
„Einmalig”, kommentierte Horst Pritz völlig fasziniert. „Was mir ins Auge fällt, das male ich. Es sind zum Beispiel Ansichten der Stadt Bludenz von früher, Nostalgisches, Landschaften und Blumen. „Früher habe ich viel Porträtmalerei gemacht. Jetzt mach ich kleinere Bilder wegen meines schwächer werdenden Augenlichtes, denn diese Arbeit ist für die Augen anstrengend. Wenn ich ein Motiv sehe, fotografiere ich es und nehme Änderungen vor”, führte Horst Pritz weiter aus.

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Besonders freut er sich momentan darauf, das Kriegerdenkmal von Bludenz zu malen, von unten hinauf. Was seine künstlerische Tätigkeit angeht, will er trotz zitternder Hand nicht aufgeben, solange die Augen mitspielen. „Ich bin ein Frühaufsteher”, so Horst Pritz, „und male in der Frühe schon. Ich bin immer dran.”


Gerührt, dass so viele Leute der Einladung zur Vernissage von Horst Pritz gefolgt waren, war Christian Mair vom Haus Habakuk. „Es ist für mich eine besondere Ehre, dass wir die Ausstellung hier umsetzen dürfen. Ich bin begeistert, welche fantastischen Werke Horst Pritz über die Jahre gemalt hat. Die Besucher sind ebenfalls angetan.” Horst Pritz hatte für Christian Mair ein persönliches Geschenk mitgebracht, ein Bild mit dem Original-Kasperl von Arminio Rothstein (Clown Habakuk). Das war für Christian Mair der Höhepunkt des Abends.


Viele Gruppenführungen
Unter der Woche gibt es viele Gruppenführungen. Speziell am Sonntag stehen Märchenerzählungen, Kasperl- und Puppentheater auf dem Programm. Heute (Mittwoch, 17. April) ist das Haus Habakuk Schauplatz des ersten diesjährigen Kulturtreffs des Landes Vorarlberg, zu welchem Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink alle Kunst- und Kulturschaffenden einlädt. Am Samstag um 19 Uhr steht die Lesung „Das Geheimnis der Selbstliebe“ mit Carmen Franceschini auf dem Programm. „Ich freue mich, wenn wir bei den verschiedenen Anlässen das ein oder andere Bild an den Mann oder an die Frau bringen können”, sagte Christian Mair im Gespräch.


Unter den Persönlichkeiten, die Horst Pritz bei der Vernissage zu seinen künstlerischen Arbeiten gratulierten, befanden sich Kulturstadtrat Cenk Dogan, Arzt Kurt Jenny mit seinen Kindern Hans und Amelie, Marcus Harm, Renate Neve, Wolfgang und Margit Burtscher, Sigrid Fritsche, Theresia und Nadja Gursch, Helmut van Bracht, Toni Collini, Andrea Karaaslan mit Sohn Timur (Nachwuchszauberer) und Verena Schwarz. SCO
Die Exposition im Haus Habakuk dauert insgesamt drei Wochen. Geöffnet ist die Einrichtung am Freitag von 18 bis 20 Uhr und Samstag von 10 bis 13 Uhr.