Stimmungsvolles Patrozinium im Brandnertal

Die Trachtenkapelle Brand, Alphornbläser und “Die Burlis” spielten festlich auf.
BRANDMit dem Weckruf, der um 6 Uhr früh im Innertal startete, eröffnete die Trachtenkapelle Brand am Feiertag Mariae Himmelfahrt ihr Patroziniumsfest. Denn Morgenstund hat Gold im Mund. Erfreut wurden die Einheimischen und Gäste mit dem “Malser Schützenmarsch” und den Märschen “San Carlo”, “Crans-Montana”, “Berglandkinder”, “Spielmannsgruß” und “Arosa”.


Nach der Ankunft im Außertal gab es für den Verein einen Umtrunk und etwas später, nachdem der Verein mit klingendem Spiel zum Brandner Hof marschiert war, ein “gemeinsames feudales Frühstück” in ebendiesem Restaurant, so Kapellmeister Peter Haftel. Wie üblich, wurde das Frühstück vom Pfarrer des Ortes, Georg Nigsch, gespendet. Seniorchefin Andrea Schedler freute sich besonders über den Besuch der Musizierenden; sie ist die Fahnenpatin der Blasmusikkapelle. Um 10 Uhr gestaltete der Verein die Messfeier mit dem Choral “Deep Harmony” sowie den Stücken “Aria d’amore”, “Arioso” und “Von guten Mächten wunderbar geborgen” mit. Volk und Orgel übernahmen die anderen vier Stücke. Nach der Messe ging es bis 13.30 Uhr am Kirchplatz mit einem Frühschoppen weiter. “Die Burlis” aus dem Bregenzerwald begleiteten die Veranstaltung danach noch bis zum Abend.


Beim Patrozinium habe er Leute getroffen, die er schon nicht mehr gesehen habe, erzählte Kapellmeister Peter Haftel im Gespräch. Es sei sensationell, dass sie gekommen seien. Das Fest sei eine Konstante im Ort, die es seit 50 Jahren gebe. Der Ideengeber sei der damalige Obmann der Kapelle, Helmut Gassner, gewesen. Heuer leisteten 15 Ehrenamtliche aus dem Bekanntenkreis der Musikerinnen und Musiker vollen Einsatz bei der beliebten Veranstaltung. Direkt nach dem Frühschoppen wechselten Musikvereinsmitglieder von der Bühne zu den verschiedenen Ständen.


Eine besondere Attraktion beim Doffest war das Wettsägen mit der alten Waldsäge. Es gab eine Gästeklasse und eine Einheimischenklasse, wobei in letztgenannter Klasse erstmals eine reine Frauengruppe vertreten war. Johanna und Sophia Nessler, Töchter des Trachtenkapelle-Obmanns Richard Nessler, stellten sich der Herausforderung. Bei den Einheimischen machte auch Pfarrer Georg Nigsch mit und belegte den dritten Platz; im letzten Jahr hatte er gewonnen. Der Wanderpokal ging an die diesjährigen Gewinner Richard Nessler und Rainer Müller. SCO



