Bereicherung des Gisinger Ortskerns

Pavillon auf Gisinger Sebastianplatz seiner Bestimmung übergeben.
Feldkirch „Voll schö!“ meinte eine Volksschülerin auf die Frage von Bgm. Manfred Rädler, wie ihr der große neue Pavillon auf dem Platz zwischen Schule und Pfarrkirche gefalle. Dem Urteil schloss sich das Stadtoberhaupt ebenso an wie viele andere. „Das Projekt wurde schon im Jahr 2000 von Johann Öttl vorgeschlagen“ würdigte Rädler das mittlerweile verstorbene Musikvereins-Mitglied. Sein Lob galt aber auch Laura-Sophie Schmid, die als jüngste Mitarbeiterin in der Hochbau-Abteilung der Stadt das Projekt zuerst zusammen mit einem Kollegen, schließlich alleine betreut hat.


Durch das Bauwerk wird das Zentrum von Gisingen aufgewertet und zu einem Ort der Begegnung für alt und jung. Der Pavillon bietet darüber hinaus die Möglichkeit für verschiedene Veranstaltungen und hat auch für die Volksschüler Vorteile: Sie können unter seinem Dach auch bei kühlem oder nassem Wetter frische Luft schnappen sowie bei Hitze aus dem Klassenrum ins Freie wechseln.

Vizebgm. und Baustadträtin Andrea Kerbleder stellte fest, dass der von den Architektinnen Denise Polzhofer, Tara Molina Terron und Nina Gragl im Rahmen ihres Pro Bono Projekts geplante Bau dem Platz einen schönen Charakter verleihe und harmonisch in die Umgebung einfüge.
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Eine Herausforderung sei es gewesen, das vorhandene Betonpodest in die Gestaltung miteinzubeziehen. Sehr wichtig ist auch das Erreichen einer guten Akustik gewesen. Die Stahlstangen im Deckenbereich dienen nicht nur der Statik, an ihnen lassen sich auch Lampen und Lautsprecher aufhängen.

Zur Leichtigkeit des Pavillons tragen auch die Glaswände bei. Auf ihnen ist ein Text der in Mannheim lebenden Künstlerin Manon Hopf aufgebracht. Er ist nur dann zur Gänze lesbar, wenn man sich auch auf die Rückseite des Gebäudes begibt. Fast nebenbei verhindert er auch, dass Vögel gegen die Scheiben fliegen.

Auch Ortsvorsteher Peter Stieger würdigte den Pavillon und bezeichnete den sebastianplatz als „das Wohnzimmer Feldkirchs“. Dann bat er die Schüler der 2a und 2b auf das Podest, die ein Lied auf den Bau sangen, die Prominenz beim Durchschneiden des Bandes unterstützten und ein weiteres Lied („if your are happy“). Schließlich sprach Pfarrer Herbert Willi, der die Veranstaltung durch das Verleihen eines Mikrofons rettete, ein Gebet und spendete den kirchlichen Segen. AME





