“Alles unter einem Dach, wo es hingehört”

Die Erweiterung bringt mehr Platz, bessere Infrastruktur und eine optimierte Einsatzfähigkeit.
Schnifis Mit der Erweiterung des Feuerwehrhauses und des Bauhofs hat die Gemeinde Schnifis eine bedeutende Investition in ihre Infrastruktur abgeschlossen. Das bestehende Feuerwehrhaus aus dem Jahr 1996 entsprach nicht mehr den aktuellen Anforderungen. Vor allem die fehlende Geschlechtertrennung, die beengten Platzverhältnisse und die veraltete Technik machten eine Erweiterung unausweichlich.
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Mehr Platz und moderne Ausstattung für die Feuerwehr
Bürgermeister Simon Lins betont die Notwendigkeit der Modernisierung: „Das Feuerwehrhaus war nicht mehr für unsere Mannschaftsstärke geeignet. Wir hatten ursprünglich 60 Spinde – mittlerweile sind es 90. Damit haben wir genügend Kapazitäten für die Zukunft geschaffen.“ Neben der Vergrößerung der Umkleidebereiche wurden auch neue Sanitäranlagen errichtet. „Endlich haben wir getrennte Umkleide- und Sanitärbereiche. Wir haben das Gebäude durch die Erweiterung am bestehenden Standort auf den neuesten Stand der Technik gebracht.“

Auch die Fahrzeughalle wurde erweitert, um Platz für ein drittes Einsatzfahrzeug zu schaffen. Zuvor standen lediglich zwei Stellflächen zur Verfügung, doch mit der wachsenden Ausrüstung wurde der Platz zunehmend knapp. „Jetzt haben wir Platz für ein Tanklöschfahrzeug, ein Containerfahrzeug aus dem Jahr 2022 sowie das Mannschaftstransportfahrzeug – alles unter einem Dach, wo es hingehört“, so Lins.

Eine weitere wesentliche Verbesserung stellt die neue Atemschutzwerkstatt dar. „Nach einem Brandeinsatz muss das gebrauchte Gerät überprüft und gereinigt werden, damit es für den nächsten Einsatz wieder einsatzbereit ist“, erklärt der Bürgermeister.


Positive Resonanz aus der Bevölkerung
Die Erweiterung der Räumlichkeiten stieß in der Gemeinde auf positive Resonanz. Vor Kurzem wurde das modernisierte Gebäude der Bevölkerung im Rahmen einer inoffiziellen Eröffnung vorgestellt. „Die Reaktionen waren sehr positiv. Die Freude darüber, dass wir das Projekt in diesen herausfordernden Zeiten umsetzen konnten, ist groß“, berichtet Lins.
Neustrukturierung des Bauhofs
Parallel zur Modernisierung des Feuerwehrhauses wurde auch der Bauhof in das Projekt einbezogen. Da ein Teil der bisherigen Bauhoffläche nun von der Feuerwehr genutzt wird, waren bauliche Anpassungen erforderlich, um die Arbeitsabläufe weiterhin effizient zu gestalten. „Unter dem Laurentius-Saal wurden Räumlichkeiten adaptiert, sodass nun WC-, Umkleide- und Duschmöglichkeiten für die Bauhofmitarbeitenden vorhanden sind.“

Ein zentraler Bestandteil der Umstrukturierung war zudem die enge Zusammenarbeit mit der Nachbargemeinde Schlins. Beide Gemeinden haben eine Kooperation vereinbart, bei der sie sich in bestimmten Gewerken gegenseitig unterstützen. „Viele wissen nicht, dass wir zur Zeit der Erweiterung auch eine Bauhof-Kooperation mit der Gemeinde Schlins geschlossen haben. Wir konzentrieren uns auf bestimmte Gewerke, sie auf andere, so können wir uns gegenseitig vertreten und das Projekt ließ sich so auch platzsparend umsetzen.“
Verbesserte Katastrophenschutzinfrastruktur
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Modernisierung war die Verbesserung der Katastrophenschutzinfrastruktur. Im Rahmen des Umbaus wurde eine neue Kommandoeinsatzzentrale eingerichtet, die nicht nur der Feuerwehr, sondern auch dem Katastrophenschutzteam der Gemeinde als Koordinationsstelle dient. „Die Kommandoeinsatzzentrale ist sowohl für die Feuerwehr als auch für den Katastrophenschutz gedacht. Dahinter befindet sich unser Besprechungs- und Krisenraum. Das gesamte Gebäude ist abgesichert bei einem Blackout, sodass wir jederzeit einsatzbereit sind.“

Zukunftssichere Infrastruktur für die Gemeinde
Mit der abgeschlossenen Erweiterung wurden die räumlichen und technischen Voraussetzungen für Feuerwehr und Bauhof an aktuelle Anforderungen angepasst. Neben verbesserten Arbeitsbedingungen für die Einsatzkräfte und Bauhofmitarbeitenden umfasst das Projekt auch eine modernisierte Infrastruktur. Die neuen Räumlichkeiten und die Kommandoeinsatzzentrale sollen den Betrieb und die Einsatzbereitschaft langfristig sichern.




